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Altbach: Explosion auf Trauerfeier führt zu mehreren Verletzten


Sprengstoffanschlag auf Trauergemeinde
Explosion bei Beerdigung – mehrere Verletzte

Von t-online, mics

Aktualisiert am 09.06.2023Lesedauer: 2 Min.
Polizeieinsatz auf dem Friedhof in Altbach: Noch ist unklar um welche Art Sprengstoff es sich handelte.Vergrößern des BildesPolizeieinsatz auf dem Friedhof in Altbach: Noch ist unklar, um welche Art Sprengstoff es sich handelte. (Quelle: 7aktuell.de/Kevin Lermer)

Brutaler Angriff auf eine Trauerfeier im Kreis Esslingen: 500 Menschen trauern um einen jungen Mann. Plötzlich explodiert etwas. Es gibt mehrere Verletzte.

Durch eine Explosion sind in Altbach (Landkreis Esslingen) mehrere Teilnehmer einer Trauerfeier verletzt worden. Es handelt sich Sicherheitskreisen zufolge um Brand- und Splitterverletzungen, wie die Deutsche Presse-Agentur berichtet. Einer der beiden Angreifer ist anschließend so stark verprügelt worden, dass er schwer verletzt mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen werden musste.

Laut einem Reporter vor Ort haben bis zu 500 Personen an der Beerdigung eines 20 Jahre alten Mannes teilgenommen. Als die Trauergemeinde gegen 12 Uhr aus der Trauerhalle kam, näherten sich zwei Personen der Zeremonie und warfen einen Sprengkörper auf das Friedhofsgelände. Dieser detonierte dort. Fünf bis sieben Personen seien bei der Explosion leicht verletzt worden, sagte ein Polizeisprecher.

Trauergemeinde verletzt mutmaßlichen Angreifer schwer

Teilnehmer der Beerdigung nahmen laut Polizei im Anschluss an die Explosion die Verfolgung zu einem der Täter auf und konnten diesen wohl auch fassen. Einer der beiden mutmaßlichen Angreifer sei anschließend so schwer von den Trauergästen verletzt worden, dass er mit einem Rettungshubschrauber abtransportiert werden musste.

Ein weiterer Tatverdächtiger befindet sich demnach noch auf der Flucht. Mutmaßlich ist es auch derjenige, der den Sprengkörper geworfen hatte. Es sei noch unklar, um was für einen Gegenstand es sich dabei genau gehandelt habe – ob es ein handelsüblicher Böller gewesen sei oder etwa eine selbstgebaute Sprengvorrichtung, so die Polizei weiter.

"Das ist nicht zu verzeihen"

Derzeit dauert die Fahndung nach dem Flüchtigen an. Die Polizei ist mit zahlreichen Einsatzkräften vor Ort. Die Stimmung sei sehr aggressiv gewesen, als die Polizei eintraf, sagte der Sprecher, habe sich inzwischen jedoch wieder beruhigt.

Der Mann, der beerdigt wurde, sei vor einer Woche bei einem Bahnunfall ums Leben gekommen. Die Polizei schließt dabei Fremdverschulden aus. Am Bahnhof in Altbach sind Kerzen, Fotos und Blumen abgelegt worden. "Dass man so etwas auf einer Trauerfeier macht, ist höchste Respektlosigkeit", sagte einer, der den Toten kannte. "Das ist nicht zu verzeihen."

Verwendete Quellen
  • Haben Sie suizidale Gedanken oder haben Sie diese bei einem Angehörigen/Bekannten festgestellt? Hilfe bietet die Telefonseelsorge: Anonyme Beratung erhält man rund um die Uhr unter den kostenlosen Nummern 0800 / 111 0 111 und 0800 / 111 0 222. Auch eine Beratung über das Internet ist möglich unter http://www.telefonseelsorge.de
  • presseportal.de: Mitteilung des Polizeipräsidiums Reutlingen vom 9. Juni 2023
  • Reporter vor Ort
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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