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VfB Stuttgart: Porsche-Deal bringt wahren Geldsegen – bis zu 100 Millionen Euro


Stadion wird umbenannt
Megadeal für VfB Stuttgart: Porsche steigt als Investor ein

Von t-online, mics

Aktualisiert am 29.06.2023Lesedauer: 3 Min.
imago images 1030616806Vergrößern des BildesEine Fahne zeigt das Wappen des VfB Stuttgart: Am Dienstag stellte der Bundesligist neue Details zu seiner Zukunft vor. (Quelle: IMAGO/Pressefoto Rudel/Robin Rudel)
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Paukenschlag beim VfB Stuttgart: Der Fußballbundesligist schließt ein "Weltmarken-Bündnis" mit Porsche und Mercedes. Mit weitreichenden Folgen – auch für die Mercedes-Benz Arena.

Lange hat der VfB Stuttgart nach einem weiteren großen Investor in die AG gesucht – die ausgegliederte Profiabteilung, die auch das Bundesligateam umfasst. Nun ist er endlich gefunden: Es ist laut einer Mitteilung mit der Porsche AG ausgerechnet der zweite große Autokonzern aus Stuttgart neben dem Ankerinvestor, der Mercedes-Benz Group.

Dem Vernehmen nach soll der Sportwagenbauer in einer ähnlichen Größenordnung einsteigen wie Mercedes. Porsches Tochterunternehmen MHP soll zudem die Namensrechte der Mercedes-Benz Arena übernehmen. Das Stadion soll dann in "MHP-Arena" umbenannt werden. Eine entsprechende Absichtserklärung sei am Dienstag unterzeichnet worden. Die finalen Verträge sollen in den kommenden Tagen ausgearbeitet werden. Dem VfB winken so bis zu 100 Millionen Euro.

Mercedes-Benz hatte 2017 für rund 41 Millionen Euro insgesamt 11,75 Prozent der Anteile an der VfB Stuttgart AG erworben. 2022 ist außerdem der Ausrüster Jako als kleiner Investor mit 1,16 Prozent der Anteile eingestiegen. Dafür bezahlte die Hohenloher Firma dem Vernehmen nach rund vier Millionen Euro. Das berichtete der kicker im März 2022.

VfB Stuttgart: Mercedes-Benz bleibt als Ankerinvestor erhalten

Der Untertürkheimer Autobauer soll dem Bundesligisten als Partner und Sponsor weiterhin zur Seite stehen: "Mercedes-Benz bleibt in der einzigartigen Kooperation Ankerinvestor, Exklusivpartner und Mobilitätspartner des VfB", heißt es in der Mitteilung des VfB.

Zum Verzicht von Mercedes-Benz auf das Namensrecht des Stadions schreiben die Schwaben: "Dieses Recht wird sich MHP für zunächst zehn Jahre sichern. Die Management- und IT-Beratung aus Ludwigsburg, die zum Porsche-Konzern gehört, engagiert sich zusätzlich als Teamplay-Partner des VfB."


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"Hier kommt die Champions League der Investoren unter einem Dach zusammen"


Alexander Wehrle, Vorstandsvorsitzender der VfB Stuttgart AG


Heute sei ein großartiger Tag für den VfB, äußerte sich Präsident Claus Vogt laut der Mitteilung. "Die geplante Zusammenarbeit mit Porsche, MHP und Mercedes-Benz verspricht, sowohl die AG als auch den e.V. nachhaltig zu stärken. Der Schulterschluss des VfB mit diesen starken Marken sendet eine klare Botschaft aus Württemberg in die Fußballwelt. Hier kommt die Champions League der Investoren unter einem Dach zusammen."

Dem Vorstandsvorsitzenden Alexander Wehrle zufolge könnte das Gesamtvolumen der Investoren einen Umfang von mehr als 100 Millionen Euro umfassen. Das sei "das größte Paket in der Geschichte des VfB Stuttgart", wird er zitiert. "Die Toparbeitgeber und Weltmarken Mercedes-Benz, Porsche und MHP gemeinsam beim VfB – mehr geht nicht." Möglich werde dies, so Wehrle, "durch das großzügige Entgegenkommen von Mercedes-Benz".

Porsche-Deal langfristiges Bekenntnis zum VfB

Mercedes-Benz-Vorständin Britta Seeger kündigte indes an, dass ihr Unternehmen "auch in Zukunft ein integraler Teil der VfB-Familie sein" wolle. "Als langjähriger Hauptsponsor und guter Nachbar ist es uns wichtig, dass der VfB mit neuen Sponsoren aus der Region auch für die Zukunft finanziell stabil aufgestellt ist. Wir freuen uns daher auf die künftige Zusammenarbeit mit den neuen Partnern MHP und Porsche."

Für Porsche soll der Deal derweil ein langfristiges Bekenntnis sein: "Der VfB Stuttgart ist der größte Verein am Stammsitz unseres Unternehmens. Uns eint eine große Tradition und wir sind beide tief in der Region verwurzelt. Gemeinsam mit MHP wollen wir unseren Teil dazu beitragen, die Zukunft des VfB möglichst erfolgreich zu gestalten", wird Lutz Meschke, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Porsche AG, zitiert.

Die Porsche AG soll laut VfB-Mitteilung den Sponsorenpool erweitern und Partner des Fußballnachwuchses und der Fußballschule werden. Die Beteiligung der Porsche AG an der VfB Stuttgart AG soll zusätzlich das Eigenkapital und die Liquidität des Bundesligisten erhöhen.

Stuttgarter Mercedes-Benz Arena wird zur MHP-Arena

MHP ist eine Management- und IT-Beratung aus Ludwigsburg, die zum Porsche-Konzern gehört. Das Unternehmen will sich der Mitteilung zufolge zusätzlich als Teamplay-Partner des VfB bei Themen wie CSR, eSports, Frauen- und Mädchenfußball, Leichtathletik sowie im Nachwuchsleistungszentrum engagieren.

Zudem wird MHP Partner der VfB Stuttgart Bildungsakademie. "Gleichzeitig wäre die Umbenennung des Stadions in MHP-Arena sicher ein nationaler Leuchtturm für unser Unternehmen, der unsere Marke zusätzlich emotionalisiert und unseren Wachstumskurs unterstützt", wird Ralf Hofmann, Mitgründer, Gesellschafter und Vorsitzender der Geschäftsführung von MHP, zitiert.

Bekannt war bislang, dass Mercedes sein Sponsoring beim Bundesligaklub aus Bad Cannstatt deutlich zurückfahren möchte. Bisher ist dessen Tochterunternehmen, die Mercedes-Benz Bank, Trikotsponsor des VfB. Stand jetzt wurde dafür noch kein Nachfolger präsentiert. Der VfB hofft laut der Mitteilung nun, dass sich in den kommenden Tagen "zusätzliche starke Marken" für das Sponsoring interessieren, wie Rouven Kasper, Vorstand Marketing und Vertrieb des VfB Stuttgart, demnach erklärte.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung des VfB Stuttgart vom 27. Juni 2023 (per E-Mail)
  • kicker.de: "Jako wird auch neuer Investor beim VfB Stuttgart"
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