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Stuttgart: JVA Stammheim verhängt nach Corona-Fällen Aufnahmestopp


Anstalt im Notbetrieb
JVA Stammheim verhängt nach Corona-Fällen Aufnahmestopp

Von afp
19.04.2021Lesedauer: 1 Min.
Die Justizvollzugsanstalt Stammheim mit dem neuen Gebäudekomplex des Oberlandesgerichts Stuttgart: Mehrere Personen wurden hier positiv auf Corona getestet.Vergrößern des BildesDie Justizvollzugsanstalt Stammheim mit dem neuen Gebäudekomplex des Oberlandesgerichts Stuttgart: Mehrere Personen wurden hier positiv auf Corona getestet. (Quelle: Werner Kuhnle/Archivbild/dpa-bilder)
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Wegen mehrerer Corona-Fälle in der JVA Stuttgart-Stammheim nimmt die Anstalt zunächst keine neuen Häftlinge auf. Der Ausbruch hat auch Auswirkungen auf den Prozess gegen die rechtsextremistische "Gruppe S.".

Nach Corona-Fällen in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Stuttgart-Stammheim geht das in Zeiten der Rote Armee Fraktion (RAF) bekannt gewordene Gefängnis in den Notbetrieb. "Das bedeutet, dass es auch einen Aufnahmestopp gibt", sagte ein Sprecher des baden-württembergischen Justizministeriums den "Stuttgarter Nachrichten" vom Dienstag. Dies gelte mindestens bis Mittwoch. Dann solle es eine neue Testrunde geben.

Wegen eines Coronafalls in der JVA wurden derweil auch die für Dienstag und Mittwoch geplanten Verhandlungstage im Prozess gegen die rechtsextremistische "Gruppe S." vorsorglich aufgehoben, wie das Oberlandesgericht Stuttgart mitteilte. Sechs der zwölf Angeklagten in dem Prozess sind laut "Stuttgarter Nachrichten" in Stammheim inhaftiert. Der Prozess wegen Anschlagsplanungen auf Moscheen und Politiker begann am Dienstag vergangener Woche.

Hunderte Inhaftierte in Quarantäne

In der JVA Stammheim wurden laut "Stuttgarter Nachrichten" in den vergangenen Tagen insgesamt sieben Menschen positiv auf Corona getestet. Derzeit steht demnach eines der Hafthäuser mit rund 200 Inhaftierten unter Quarantäne.

Das Gefängnis gelangte zu bundesweiter Bekanntheit, weil dort in den 70er Jahren die Anführer der sogenannten ersten RAF-Generation inhaftiert waren, darunter Andreas Baader und Gudrun Ensslin. Beide sowie das RAF-Mitglied Jan-Carl Raspe begingen dort im Oktober 1977 Suizid in ihren Zellen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur afp
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