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Stuttgart: Innenminister fordert mehr Sicherheit auch nachts


Ein Jahr nach "Krawallnacht"
Innenminister fordert auch nachts ein sicheres Stuttgart

Von dpa, t-online, ads

Aktualisiert am 21.06.2021Lesedauer: 2 Min.
Innenminister von Baden-Württemberg, Thomas Strobl (Symbolbild): Er mahnt die Stadt, auch nachts für die Sicherheit der Bürger zu sorgen.Vergrößern des BildesInnenminister von Baden-Württemberg, Thomas Strobl (Symbolbild): Er mahnt die Stadt, auch nachts für die Sicherheit der Bürger zu sorgen. (Quelle: Arnulf Hettrich/imago-images-bilder)
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Ein Jahr ist die "Krawallnacht" von Stuttgart nun her. Thomas Strobl sieht die Stadt angesichts der rücksichtslosen und aggressiven Menschenmassen noch immer in einer schwierigen Lage.

Zwar habe sich das Geschehen von damals nicht wiederholt. Allerdings gebe es an den Wochenenden in Stuttgart und auch andernorts weiterhin prekäre Situationen, sagte Strobl der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten".

Insbesondere wegen des guten Wetters strömen immer mehr Leute nach draußen und versammeln sich. Das führt zu Konflikten: Die Ansammlungen bringen Müll, Lärm und teils aggressive Stimmung mit. Unter anderem die Freitreppe in Stuttgart wurde gesperrt, nachdem dort und in der Umgebung randaliert sowie mit Flaschen auf die Polizei geworfen wurde.

Stadt muss "intensiv daran arbeiten"

Strobl betrachtet die gesteigerte Polizeipräsenz aufgrund der Verstöße in der Innenstadt mit Sorge: "Wenn jedes Wochenende über Mitternacht hinaus an bestimmten, bekannten Plätzen wie dem Staatstheater, dem Schlossgarten und dem Neuen Schloss oder der Freitreppe die Polizei starke Präsenz zeigen muss, wenn Einsatzfahrzeuge bis in die frühen Morgenstunden unterwegs sein müssen, dann dürfen wir uns nicht wundern, wenn das die Menschen abschreckt – etwa auch davor, in der Kernstadt zu wohnen".

Die Stadt verliere dadurch an Urbanität und Lebensqualität. "Deshalb muss Stuttgart intensiv daran arbeiten, auch in den Abend- und Nachtstunden eine attraktive, sichere und friedliche Stadt zu sein", forderte der Innenminister.

Verlagerung in die Wohngebiete

Ein Anwohner des Feuersees, Burkhard Schormann (Name geändert), beklagt t-online gegenüber zudem, dass die Sperrung und erhöhte Polizeipräsenz die Szene schlicht in die Wohngebiete dränge. "Der Schutz der Schaufenster scheint also wichtiger zu sein als die Sicherheit und Gesundheit der Bewohner", so Schormann. Ein anderer Anwohner erzählt, sein Fenster sei sogar mit einer Schnapsflasche eingeworfen worden.

Vor einem Jahr, am späten 20. Juni 2020, hatten Dutzende, vor allem Jugendliche und junge Männer, nach einer Drogenkontrolle in der Stuttgarter Innenstadt randaliert. Polizisten waren bedroht, beworfen, getreten und verletzt, Schaufenster zerstört und Geschäfte geplündert worden; es gab Fahndungen, Festnahmen und Freiheitsstrafen. Das Ausmaß der Nacht gibt den Richtern bis heute Rätsel auf – denn nicht einmal die Angeklagten scheinen den Grund dafür zu kennen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
  • Nachrichtenagentur dpa
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