Nach Flucht aus Ukraine Georgier will Noch-Ehefrau in Deutschland töten und entstellen
Der Ex-Partner einer nach Deutschland geflüchteten Frau ist bei der Einreise in Stuttgart abgewiesen worden. Er hatte seine Noch-Ehefrau von Georgien aus unter anderem mit dem Tod bedroht.
Wegen der russischen Invasion in die Ukraine floh eine Ukrainerin mit ihrer dreijährigen Tochter nach Deutschland, ihr getrennt lebender Noch-Ehemann ging in seine Heimat Georgien. Wie die Bundespolizei Stuttgart schildert, habe er die Frau jedoch von dort aus bedroht – und war dann plötzlich in Deutschland aufgetaucht.
Demnach habe der Georgier seine Noch-Ehefrau in den sozialen Medien mit einem anderen Mann entdeckt, wobei seine Stimmung offenbar kippte. Er bedrohte die Frau nach Angaben der Bundespolizei und kündigte an, sie über eine Vermisstenanzeige in Deutschland zu finden und zu bestrafen und zu töten.
Polizei Stuttgart sah Gefahr für Leib und Leben
Die Ukrainerin habe sich daraufhin an die Polizei gewendet. "Dort legte sie Beweismaterial vor, worauf die Polizeibeamten die Ankündigung der schweren Straftaten gegen ihren Leib und Leben als ernst zu nehmend einstuften", so die Bundespolizei Stuttgart.
Und der Mann tauchte tatsächlich auf: Am vergangenen Dienstagmittag sei der 41 Jahre alte Georgier über Istanbul nach Stuttgart geflogen.
Die Bundespolizei erkannte jedoch eine "erhebliche Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung der Bundesrepublik Deutschland" und konnte den Mann zurückweisen – er wurde direkt zurück nach Georgien geflogen, wie die Bundespolizei erklärt. "Um weitere Einreiseversuche zu unterbinden, wurde der Georgier in allen Schengen Staaten zur Einreiseverweigerung bekannt gemacht".
- Bundespolizei Stuttgart: Mitteilung vom 19. Mai 2022