Unterstützung in Corona-Krise Wuppertal will Gebühren für Außengastronomie erlassen

Viele Gastronomen hat es in der Corona-Krise wirtschaftlich schwer getroffen. Um Restaurants und Cafés zu helfen, will die Stadt ihnen nun keine Gebühr für die Bewirtung bei Außenflächen mehr in Rechnung stellen.
Zwar ist die Gastronomie in Wuppertal seit Mitte Mai wieder geöffnet, viele Gastronomen haben die wochenlangen Schließungen durch die Corona-Krise finanziell aber schwer getroffen. Nun will die Stadt Wuppertal den Gastronomen helfen, indem sie die sogenannte Sondernutzungsgebühr für Außenflächen bis Ende des Jahres erlassen will.
Schon seit Mitte März erhebt Wuppertal diese Gebühr nicht mehr. Nach dem Willen von Oberbürgermeister Andreas Mucke (SPD) soll das die kommenden Monate auch noch so bleiben. "Diese Branche ist extrem wichtig für unsere Stadt – die Gastronomie steht für Lebensgefühl, Attraktivität der Stadt und ist zudem ein großer Wirtschaftsfaktor mit vielen Arbeitsplätzen", begründet Mucke seinen Vorschlag in einer Mitteilung.
Rund 300.000 Euro würde die Stadtkasse diese Maßnahme kosten. Angesichts hoher Einnahmeverluste der Gastro-Betriebe und den erschwerten Bedingungen mit weniger Tischen, die bewirtet werden können, ist die Politik aber offenbar gewillt, auf diesen Beitrag zu verzichten.
Dr. Johannes Slawig, Kämmerer der Stadt Wuppertal, betont aber, dass die Maßnahme nicht dauerhaft und deswegen vorerst auf dieses Jahr begrenzt sein muss. Der Stadtrat muss am 22. Juni noch final über die Maßnahme entscheiden.
- Stadt Wuppertal: Mitteilung vom 12. Juni 2020