Ermittlungen laufen Schwebebahn in Wuppertal: Schaden größer als befürchtet

Der Schaden am Schwebebahngerüst in Wuppertal ist offenbar größer als zunächst angenommen. Umfangreiche Ermittlungsarbeiten laufen. Die Bahn hingegen steht vorerst still.
Zunächst war die Rede von 150 Metern Stromschiene, die abgestürzt sind. Am Sonntagnachmittag kam es zu dem Zwischenfall, bei dem niemand verletzt, aber ein Sportwagen beschädigt wurde. Nun steht fest: Das beschädigte Stück ist mehr als doppelt so lang wie zunächst angenommen.
Nach dem Vorfall bleibt die Wuppertaler Schwebebahn wohl für "mehrere Wochen" gesperrt. "Wir beginnen heute mit der Suche nach der Ursache. Das braucht Zeit", so Stadtwerkesprecher Holger Stephan. Medienberichten zufolge stehen umfangreiche Ermittlungen zur Ursache ins Haus: Gerüst, Stromschienen und die Fahrzeuge selbst müssten untersucht werden. Technischer Ausschuss und Staatsanwaltschaft seien beteiligt.
Die Schwebebahn ist das wichtigste Verkehrsmittel der Stadt
Die Stadtwerke setzten nach dem Vorfall einen Ersatzverkehr mit Bussen ein. Im Berufsverkehr am Montagmorgen habe das recht gut geklappt, sagte Stephan. Allerdings seien die Busse in den Spitzenzeiten natürlich sehr voll gewesen.
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Die Wuppertaler Schwebebahn ist mit 13,3 Kilometern Strecke und 20 Bahnhöfen das Rückgrat und wichtigste Verkehrsmittel der Stadt. Im Laufe der letzten 120 Jahre hat sie schon mehr als 1,5 Milliarden Menschen befördert. Täglich nutzen die Bahn nach Angaben der Stadtwerke rund 85.000 Fahrgäste.
- Nachrichtenagentur dpa