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Zum journalistischen Leitbild von t-online.DFB-Pokal Wirft Saarbrücken auch den KSC raus?

Der 1. FC Saarbrücken ist einer von zwei verbliebenen Regionalligisten im DFB-Pokal. Gegner Karlsruhe entließ am Montag seinen Trainer. Das hat der Viertligist auch schon getan – trotz Tabellenführung! Gelingt die nächste Überraschung?
Jahn Regensburg (3:2 in der 1.Runde) und der 1. FC Köln (3:2, 2.Runde) mussten schon dran glauben – folgt am Mittwoch (20:45 Uhr) der Karlsruher SC? Viertligist Saarbrücken hat sich durch seine zwei Überraschungssiege und den Einzug ins Achtelfinale den Ruf des Pokalschrecks erarbeitet.
Schwartz beim KSC entlasssen
Die Chancen, dass die Reise des Regionalligisten weitergeht, stehen nicht schlecht. Denn: Beim Gegner herrscht Krisenstimmung. Am Montag feuerte der KSC seinen Trainer Alois Schwartz. Vier Pleiten in Folge und der Absturz auf Platz 17 waren zu viel. Interimstrainer Christian Eichner hatte kaum Vorbereitungszeit. Priorität genießt beim KSC ohnehin der Klasenerhalt in Liga zwei.
Saarbrücken glaubt an die nächste Sensation. "Dass die Jungs heiß auf die Partie sind, ist selbstverständlich. Allerdings ist es nicht so, dass wir in den zurückliegenden Wochen nur über das Spiel geredet haben", sagte Saarbrückens Trainer Lukas Kwasniok (38) im Interview mit "Fussball.de".
Kwasniok hat mit dem FCS noch kein Pflichtspiel bestritten. Er ist erst seit dem 23. Dezember im Amt. Ex-Coach Dirk Lottner (47) wurde Anfang Dezember völlig überraschend entlassen – trotz Platz eins in der Regionalliga Südwest und dem Einzug ins Pokal-Achtelfinale. Dort steht neben Saarbrücken mit dem SC Verl nur noch ein weiterer Viertligist.
Saarbrücken noch ohne Pflichtspiel in 2020
Während Karlsruhe schon im Wettkampf-Rhythmus ist, befindet sich der FCS noch in der Vorbereitung auf die Rückrunde, die erst am 22. Februar startet. Jedoch: Selbstvertrauen konnte der Zweitligist in seinen Pflichtspielen nicht sammeln.
Problematisch für den Außenseiter: Top-Torjäger Sebastian Jacob und Offensivmann José Vunguidica fehlen verletzt. Das macht die Pflichtspiel-Premiere nicht leichter für Kwasniok, der eine besondere Beziehung zu Karlsruhe hat. Sein Sohn Brooklyn spielt in der U17 des KSC, Kwasniok selbst war dort im Jugendbereich als Spieler und Trainer aktiv.
Kwasniok: "Es ist schon eine außergewöhnliche Situation." Schon vor dem Anpfiff ist klar: Es wird kein normales Pokalspiel werden, das wegen des Umbaus des Ludwigparkstadions erneut in Völklingen ausgetragen wird.
- Eigene Recherche
- "Fussball.de": "Lukas Kwasniok: 'Außergewöhnliche Situation'"