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Handball | Job-Sorgen: DHB-Torwart Wolff vor ungewisser Zukunft


Job-Sorgen: DHB-Torwart Wolff vor ungewisser Zukunft

Von dpa
08.02.2023Lesedauer: 2 Min.
Andreas Wolff
Spielte bei der WM sehr stark: Deutschlands TorhΓΌter Andreas Wolff. (Quelle: Jan Woitas/dpa/dpa-bilder)
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Die Sorgen um seinen Job bei KS Kielce lΓ€sst sich Andreas Wolff nicht anmerken. VΓΆllig unbeschwert dΓΌrfte der deutsche Handball-Nationaltorwart nach seiner ΓΌberragenden WM-Darbietung in diesen Tagen jedoch nicht auf dem Parkett stehen. Denn den polnischen Topclub plagen vor dem Champions-League-Auftritt am Donnerstag (18.45 Uhr) beim THW Kiel, wo Wolff von 2016 bis 2019 spielte, mal wieder akute ExistenznΓΆte.

"Ich würde es natürlich begrüßen, meine Arbeitsstelle zu behalten. Aber ich kann nicht beeinflussen, wie es künftig lÀuft. Ich muss darauf hoffen, dass der Verein neue Sponsoren akquiriert und diese schwierige Situation lâst", sagte Wolff unlÀngst der Deutschen Presse-Agentur. WÀhrend der Weltmeisterschaft im Januar, bei der Wolff als bester Torwart des Turniers ausgezeichnet wurde, hat er das Thema nach eigener Aussage komplett ausgeblendet. Nun muss er sich langsam damit beschÀftigen.

Nach dem Absprung eines Hauptsponsors zum Ende des vergangenen Jahres klafft im Etat des Champions-League-Siegers von 2016 laut Medienberichten eine LΓΌcke von zwei bis fΓΌnf Millionen Euro. Es droht die Insolvenz und der Ausverkauf. Schon 2018 und 2020 war der Verein in Γ€hnliche Schwierigkeiten geraten. Damals verzichteten die Spieler auf 25 Prozent ihres Gehalts.

EHF gefordert?

Beim THW Kiel beobachtet man die VorgÀnge in Kielce mit Argwohn. GeschÀftsführer Viktor Szilagy sieht die EuropÀische Handball-Fâderation (EHF) gefordert. "Ich bin überzeugt davon, dass wir ein Kontrollsystem brauchen, in dem die Clubs zumindest nachweisen müssen, dass sie ihre Spieler regelmÀßig bezahlen - auch den Spielern zuliebe", sagte Szilagy den "Kieler Nachrichten".

In der Bundesliga mΓΌssten alle Vereine in einem Lizenzierungsverfahren ihre Einnahmen und Ausgaben nachweisen. "Wir konkurrieren international aber mit Vereinen, bei denen das undurchsichtig ist", sagte der 44-JΓ€hrige. Er verwies auf das Beispiel des Gruppengegners aus Polen, der als Tabellenzweiter mit 18 Punkten den THW (10) auf Rang vier schon deutlich distanziert und beste Chancen auf den direkten Einzug ins Viertelfinale hat. Die jeweils zwei besten Teams der beiden Achter-Gruppen ΓΌberspringen das Achtelfinale.

"Es ist noch nicht lange her, dass Kielce VertrΓ€ge mit wahnsinnig langen Laufzeiten abgeschlossen und weitere Top-Stars verpflichtet hat, und ein paar Monate spΓ€ter kommen solche Probleme ans Tageslicht", kritisierte Szilagyi.

Suche nach neuen Geldgebern

Im MΓ€rz will Kielce-PrΓ€sident Bertus Servaas endgΓΌltig entscheiden, wie es mit dem Club weitergeht. Nicht nur Wolffs Hoffnungen ruhen daher auf dem 59-JΓ€hrigen, der mit Hochdruck nach neuen Geldgebern sucht. "Er ist ein emphatischer und engagierter Mensch, deshalb bin ich zuversichtlich, dass er das schafft", sagte der 31 Jahre alte Weltklasse-TorhΓΌter ΓΌber den starken Mann im Verein.

Bis zu einer endgΓΌltigen Entscheidung will sich Wolff, der in Kielce einen langfristigen Vertrag bis 2028 besitzt, voll auf den Sport konzentrieren. "Wenn es doch nicht dazu kommt, mΓΌsste ich schauen, was ich mache. Aber das belastet mich derzeit nicht", sagte er und fΓΌgte schmunzelnd hinzu: "Ansonsten habe ich einen Spielerberater, der sich stellvertretend fΓΌr mich schon mal Sorgen machen kΓΆnnte."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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