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Ex-Beatle George Harrison wäre 70 Jahre alt geworden


Musik
Der Friedens-Bewahrer: George Harrison wäre 70 Jahre alt geworden

Nibo

25.02.2013Lesedauer: 3 Min.
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George Harrison wäre am 25. Februar 2013 70 Jahre alt geworden.Vergrößern des Bildes
George Harrison wäre am 25. Februar 2013 70 Jahre alt geworden. (Quelle: dpa)

Am Ende hatte sich seine Sinnsuche erfüllt: Als George Harrison am 29. November 2001 an den Folgen seiner Krebserkrankung starb, hatte er die umtriebige Zeit mit den Beatles, Drogenkonsum, Beziehungskrisen und indische Meditation längst hinter sich gelassen und sich in seinen letzten Lebensjahren mit Musizieren und seiner neuen Leidenschaft - dem Pflegen des riesigen Gartens seines Anwesens Friar Park - im wahrsten Sinne des Wortes geerdet. Am 25. Februar wäre George Harrison 70 Jahre alt geworden.

Der ehemals als "stiller Beatle" gebrandmarkte Harrison hatte schon lange seine so eifrig gesuchte "Mitte" gefunden. Während die alten Freunde Paul McCartney und Ringo Starr mit Ehe-Irrtürmern oder Megatouren für Schlagzeilen sorgten, ehemalige Gefährten wie Tom Petty oder Eric Clapton das xte-Comeback probierten und durch die ganze Welt jetteten, genoss George Harrison sein Altenteil in aller Ruhe. Massenhysterie und Konsumwahn - Dinge, die ihn abstießen - drangen nicht vor zu ihm. Er hatte sie auch nicht nötig.

Er pflanzte Bäume, lebte sehr bodenständig, friedfertig und offenbar glücklich an der Seite seiner zweiten Ehefrau Olivia. Sogar seiner Krebserkrankung begegnete er mit bewundernswerter Gelassenheit. Er hätte sein Dasein also ganz entspannt fristen können, wenn es das Attentat nicht gegeben hätte.

Tiefer Schock nach Attentat

Am vorletzten Tag des Jahres 1999 wurde Harrison in den eigenen vier Wänden im Schlaf von einem geistig Verwirrten niedergestochen und schwer verletzt. Nur das beherzte Einschreiten von Olivia, die dem Eindringling einen Schürhaken über den Schädel zog und so außer Gefecht setzte, konnte Schlimmeres verhindern.

Auch wenn die äußeren Wunden schnell verheilten und der Täter umgehend dingfest gemacht wurde - innerlich hat sich der Musiker von diesem Überfall wohl nie richtig erholt. Sein großzügiges Herrenhaus in Henley-on-Thames, in dem der Ex-Beatle bereits 20 Jahre lebte und das er zu einem Märchenschloss hatte umbauen lassen, war seit jeher ein sicherer Rückzugsort für den Künstler gewesen. Hier wuchs sein Sohn Dhani auf, hier traf George Musikerfreunde zu spontanen Sessions und Studioaufnahmen.

Dass die Sicherheit dieses Ortes nun so einfach unterlaufen werden konnte, muss für den Ex-Beatle nur schwer hinnehmbar gewesen sein. Auch die Erinnerungen an die Ermordung von John Lennon beinahe auf den Tag genau 19 Jahre zuvor müssen ihn eingeholt haben.

Rückkehr zum Seelenheil durch die Musik

Wieder einmal war es die Musik, die dem damals 56-Jährigen das Seelenheil zurückbrachte: Die Arbeit an seinem Vermächtnis "Brainwashed" hat George Harrison abgelenkt und ausgefüllt. Leider konnte der Musiker das Album nicht mehr beenden. Sein Sohn Dhani und Jeff Lynne, ehemals Frontmann des Electric Light Orchestra und einer von Georges engsten Freunden, haben das Werk in Georges Sinne fertig gestellt. Das darauf enthaltene Instrumentalstück "Marwa Blues" gewann 2004 einen Grammy.

Concert for George

Eine Bühne voller lebender Legenden. Anders kann man das Staraufgebot nicht erklären, das sich am 29. November 2002 in der Londonder Royal Albert Hall einfand, um ein Gedenkkonzert zu Georges Ehren zu veranstalten: federführend organisiert von Eric Clapton und Olivia Harrison, traten Viele, die in der internationalen Musikszene Rang und Namen haben, auf die Bühne und spielten Georges Lieder.

Dabei waren u.a. sein Sohn Dhani, Tom Petty, Paul McCartney, Ringo Starr, Jeff Lynne, Jim Keltner, Billy Preston, Sam Brown, sowie die Mitglieder der Monty Python Truppe. Dieses Konzert zeigte auf eindrucksvolle Weise, wie sehr George Harrison Freunde, Weggefährten, Musiker und Fans auf der ganzen Welt im Laufe seines Lebens mit seiner Kunst beeinflusst hat.

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