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So kommen Sie günstig durch den Stau
Der ADAC registriert zunehmend wesentlich längere Staus. Diese Entwicklung soll sich in den kommenden Jahren sogar noch verschlimmern. Doch wie können Sie Ihr Auto und Ihren Geldbeutel trotz Stau schonen?
Auf deutschen Straßen ist eine dramatische Verschärfung der Stausituation zu verzeichnen, so der ADAC. So wurden vor der Corona-Pandemie 2019 zwar weniger aber wesentlich längere Staus als noch in den Vorjahren registriert. Auch die Dauer hat sich deutlich erhöht. Schuld waren vor allem Baustellen, die um 20 Prozent zugenommen haben, sowie andere Verkehrsbehinderung.
In den kommenden Jahren soll sich die Situation noch verschlimmern. Und das belastet besonders den Geldbeutel der bereits genervten Autofahrer. Doch mit den folgenden Tipps und Tricks kommen Sie entspannt durch die bevorstehenden Ferien-Staus.
Motor aus
Im Leerlauf verbraucht das Auto teuren Sprit. Auch wenn dies nur rund einen Liter pro Stunde ist, bringt vor allem bei längerem Stillstand das Ausschalten des Motors eine kleine Ersparnis. Es gilt daher: Nach über 20 Sekunden lieber den Motor ausschalten und hierdurch Kosten sparen. Die Befürchtung vieler Autofahrer, das kurzzeitige Ausschalten und Neustarten könne dem Motor beziehungsweise dem Anlasser nachhaltig schaden, ist laut ADAC unbegründet. Einem warmen Motor schadet die stetige Neuzündung kaum. Springt das Auto jedoch nicht schnell an oder machen sich im Motorraum ungewöhnliche Geräusche bemerkbar, sollte ohnehin eine Werkstatt aufgesucht werden.
Kuppeln kann teuer werden
Darüber hinaus ist das Ausschalten des Motors gut für die Kupplung und die Bremse. Beide werden durch Stop-and-Go stark erhitzt und beansprucht. Ein erhöhter Verschleiß und somit ein frühzeitigerer Austausch sind hier die Folge. Und das wiederum geht ins Geld!
Rein in den Stau
Ein weiteres Ammenmärchen, welches sich hartnäckig hält, ist das Umfahren des Staus. Doch dies spart weder Sprit noch Zeit, erklärt Stauforscher Michael Schreckenberg, Professor für Physik von Transport und Verkehr an der Uni Duisburg-Essen, in einem Interview mit dem Nachrichtenportal "Spiegel-Online". Denn häufig sind die Umgehungsstraßen deutlich länger und überfüllter als die Autobahn. Auch Ampelschaltungen oder Bahnübergänge können die Fahrt und somit den Spritverbrauch deutlich erhöhen.
Schneller und besser informiert
Aber es gibt auch gute Nachrichten: Laut Angaben des Automobilclubs wird die aktuelle Verkehrssituation wesentlich schneller und detaillierter erfasst sowie weitergegeben. Somit ist es den Autofahrern eher möglich, sich auf die Verkehrslage besser einzustellen und entsprechend zu reagieren.
Vor allem an Freitagen müssen sich Verkehrsteilnehmer auf starke Behinderungen und schleppendes Vorankommen auf den Straßen einstellen. Doch dank ausgeschaltetem Motor und Durchhaltevermögen schonen Sie beim Stau nicht nur Ihren Geldbeutel, sondern auch Ihr Auto.