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E-Auto: Experten warnen vor neuer Betrugsmasche mit QR-Codes an Ladesäulen


Achtung an Ladestationen
Elektroauto: Experten warnen vor dieser Betrugsmasche

Von t-online, mab

29.08.2024Lesedauer: 2 Min.
Schnell und vor allem sicher laden: Wer ein Elektroauto fährt, sollte über das Anschaffen einer Wallbox nachdenken.Vergrößern des Bildes"Ladesäulen-Quishing": Fahrer eines Elektroautos sollten beim Aufladen aufmerksam sein. (Quelle: Martin Bäuml Fotodesign via www.imago-images.de)

Elektroautos werden zunehmend zur Zielscheibe von Kriminellen. Vor allem eine Betrugsmasche an Ladestationen gefährdet die Fahrer. Wie der Trick funktioniert und man sich schützen kann.

Mit dem Boom des Elektroautos steigt auch das Betrugsrisiko an der Ladesäule. Eine Masche namens "Ladesäulen-Quishing" bereitet Experten zunehmend Sorgen. Hier erfahren Sie, wie die Betrüger vorgehen und wie Sie sich schützen können.

So funktioniert der Betrug

Beim "Ladesäulen-Quishing" überkleben Kriminelle die originalen QR-Codes an öffentlichen Ladesäulen mit gefälschten Aufklebern. Ahnungslose Elektroautofahrer, die diese Codes einscannen, landen auf täuschend echt aussehenden gefälschten Webseiten. Dort geben sie ihre Kreditkarten- oder Kontodaten ein, die von den Betrügern abgefangen werden.

Besonders tückisch: In einigen Fällen werden die Nutzer anschließend bei einem zweiten Bezahlversuch auf die echte Website weitergeleitet, was den Betrug noch schwerer erkennbar macht.

Internationale Dimension

Laut IT-Sicherheitsexperten ist "Ladesäulen-Quishing" in mehreren europäischen Ländern ein wachsendes Problem. Neben Deutschland sind Belgien, die Niederlande, Frankreich, Spanien und Italien betroffen. Möglicherweise ist die Betrugsmasche sogar weltweit verbreitet.

Reaktionen der Betreiber

Die Betreiber von Ladestationen reagieren unterschiedlich auf die Bedrohung:

  • Ionity empfiehlt lediglich, die Weiterleitung auf die offizielle Bezahlseite immer zu überprüfen.
  • E.ON rät zur Nutzung der eigenen Lade-App oder Kreditkartenlesegeräten an Autobahnen.
  • Die Stadtwerke München und EnBW vertrauen weiterhin auf ihre Aufkleber und berichten von keinen bekannten Quishing-Fällen.
  • Ubitricity hat in Berlin einige gefälschte QR-Sticker entdeckt, betont aber, dass bisher kein finanzieller Schaden entstanden sei.

So schützen Sie sich

  • Prüfen Sie QR-Codes an Ladesäulen kritisch auf ihre Echtheit.
  • Nutzen Sie möglichst die offiziellen Apps der Ladesäulenbetreiber.
  • Bevorzugen Sie im Zweifelsfall alternative Zahlungsmethoden wie Kreditkartenlesegeräte. Überprüfen Sie immer die URL der Website, auf die Sie weitergeleitet werden.

Eine wirklich sichere Lösung wäre übrigens ganz einfach. Experten raten Ladesäulenbetreibern dazu, auf Aufkleber mit QR-Codes zu verzichten. Stattdessen sollten sie die Codes fälschungssicher im Display der Ladesäule anzeigen.

Verwendete Quellen
  • Zeitschrift "Auto Motor und Sport" (Ausgabe 17/2024)
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