t-online - Nachrichten fΓΌr Deutschland
Such IconE-Mail IconMenΓΌ Icon

MenΓΌ Icont-online - Nachrichten fΓΌr Deutschland
Such Icon
HomeMobilitΓ€tE-Bikes und FahrrΓ€der

Bedarf und Budget checken: Was Sie beim Fahrrad-Kauf beachten sollten


Was Sie beim Fahrrad-Kauf beachten sollten

Von dpa
28.04.2020Lesedauer: 3 Min.
Das Angebot an FahrrÀdern ist so vielschichtig wie nie.Vergrâßern des BildesDas Angebot an FahrrÀdern ist so vielschichtig wie nie. FahrradlÀden bieten eine gute Orientierung - auch wenn durch die Coronakrise Schutzmaßnahmen eingehalten werden müssen. (Quelle: Zerocreatives/Westend61/dpa-tmn./dpa)
Facebook LogoTwitter LogoPinterest LogoWhatsApp Logo

Berlin (dpa/tmn) - Gravel-Bike oder Lastenrad? Urban-Bike oder Fully? Oder doch ein normales Trekkingrad, der in Deutschland mit Abstand meistverkaufte Fahrradtyp. Aber was heißt hier noch normal?

Wer sich heutzutage ein neues Rad zulegen mâchte, kommt mit der alten Unterscheidung zwischen Herren- und Damenmodell unter Angabe der Rahmengrâße nicht weit. Um das richtige Rad zu finden, muss man meist mehr ins Detail gehen.

Aber alles gar nicht so schlimm, beruhigt RenΓ© Filippek vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC). Es kursierten zwar einige neue Gattungsnamen. "Aber da ist viel Marketing dabei", sagt der Experte. So sei ein Gravel-Bike nichts anderes als ein Rennrad mit etwas aufrechterer Sitzposition und breiteren Reifen.

Und ein Fitness-Bike sei im Grunde ebenfalls ein Rennrad, nur dass an diesem ein gerader Lenker montiert sei, beschreibt David Eisenberger vom Zweirad-Industrie-Verband (ZIV).

Den persΓΆnlichen Bedarf herausfinden

Am Ende ist die wichtigste Grundfrage: FΓΌr welchen Einsatzzweck benΓΆtige ich das Rad? "Will ich Wochenendtouren von 30 Kilometern und mehr machen oder nur von Zuhause zum Arbeitsplatz", sagt ZIV-Sprecher Eisenberger. Entsprechend wΓ€re ein Trekkingrad oder eben ein City- oder Holland-Rad die richtige Wahl. FΓΌr lΓ€ngere Touren und sanftere Topografien im GelΓ€nde genΓΌgt ein Trail- oder All-Mountain-Bike, wΓ€hrend es fΓΌr anspruchsvolle Abfahrten eher ein Downhill-Mountainbike mit lΓ€ngerem Federweg sein sollte.

Sobald man den Fahrradtyp eingekreist hat, geht es ans Geld. Das Budget festlegen, ist der zweite Schritt. Ein Carbon-Rennrad etwa bleibt wohl ein Traum, wenn 1500 Euro die Obergrenze darstellen. Aber muss es zwingend Carbon sein? Am Ende ist es neben den finanziellen MΓΆglichkeiten auch eine Frage des Anspruchs.

Über die Ausstattung sollte man sich aber einige Gedanken machen. Ansonsten kânnte es spÀter unpraktisch werden. Wer in flachen Gefilden unterwegs ist, dem genügt womâglich eine Nabenschaltung mit fünf nicht so fein gestaffelten GÀngen. Wer ein Wartungsmuffel ist, mâchte statt Ketten- vielleicht lieber einen haltbareren Riemenantrieb. Wer Radreisen plant, legt womâglich Wert auf Lowrider-GepÀckhalterungen.

Die Grâße muss passen

Der nÀchste Punkt: Das Rad muss zur Kârpergrâße passen. Es gibt Maßanfertigungen, für welche Kârpermaße individuell vermessen werden. Die kosten aber entsprechend. Dann gibt es mitunter die Auswahl zwischen verschiedenen Rahmengrâßen, etwa M, L und XL. Manche RÀder wiederum sind nur in Einheitsgrâßen erhÀltlich. Ob es passt oder nicht ist auch eine Frage des Gefühls - deshalb ist eine Probefahrt stets unerlÀsslich, so die Experten.

So kann man auch Gattungen miteinander vergleichen, so Filippek - beispielsweise ein Gravelbike mit dem Γ€hnlichen Cyclocrossrad oder ein vollgefedertes Fully mit einem Hardtail-Mountainbike, das eine Federgabel, aber keine RahmendΓ€mpfung besitzt.

Sind Baumarkt-RΓ€der eine Alternative?

Mit einem Anteil von 68 Prozent bei den verkauften FahrrΓ€dern lag der Fachhandel im Jahr 2019 gegenΓΌber den InternethΓ€ndlern (24 Prozent) zwar weiterhin vorn. Doch fΓΌnf Jahre zuvor war der Abstand noch deutlicher (70 zu 11 Prozent).

Am meisten geschrumpft in diesem Zeitraum - von 19 auf 8 Prozent - ist nach ZIV-Angaben das FahrradgeschΓ€ft in SB-WarenhΓ€usern, BaumΓ€rkten und dem Lebensmitteleinzelhandel.

Die RΓ€der in BaumΓ€rkten seien zwar auch "sicher und geprΓΌft", erklΓ€rt Eisenberger. Da es sich aber hΓ€ufig um Einstiegsmodelle im unteren Preissegment handele, muss man vor allem beim Gewicht Abstriche machen. Doch auch so ein Rad kann seinen Zweck erfΓΌllen. "Wenn man nur zum Supermarkt rollt, dann muss das Rad nicht teuer sein", meint Filippek.

OnlinehΓ€ndler bieten auch Beratung

Bei den spezialisierten InternethÀndlern ist das Service-Angebot nach Filippeks EinschÀtzung zuletzt immer besser geworden. Bei Firmen wie Canyon Bicycles oder Bike Components kânnten Kaufinteressenten im Chat, am Telefon oder per Mail Fragen stellen. Zudem bieten die Websites meist detaillierte Grâßenrechner.

Sollte das Rad doch nicht zusagen, bestehe ein 30-tΓ€giges RΓΌckgaberecht - "theoretisch bieten wir also eine Probefahrt zu Hause an", sagt Canyon-Sprecher Thorsten Lewandowski. Bei Bike Components hat der Kunde laut Produktmanager Christoph Schmitt ein 100-tΓ€giges RΓΌckgaberecht. Einkalkulieren sollte man bei den Onlineanbietern den Versand, der mit Verpackung meist um die 50 Euro kostet. RΓΌcksendungen sind in der Regel kostenlos.

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

t-online - Nachrichten fΓΌr Deutschland


TelekomCo2 Neutrale Website