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Sparzwang im Königshaus: Royaler Zug fällt dem Rotstift zum Opfer


Aus Kostengründen
Britisches Königshaus bricht mit 150-jähriger Tradition

Von afp
Aktualisiert am 01.07.2025 - 08:00 UhrLesedauer: 2 Min.
Die verstorbene Queen Elizabeth II. im königlichen Zug auf dem Weg in ihre Residenz in Schottland (Archivbild).Vergrößern des Bildes
Die verstorbene Queen Elizabeth II. im königlichen Zug auf dem Weg in ihre Residenz in Schottland (Archivbild). (Quelle: REUTERS/Andrew Milligan/Pool)
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In Großbritannien stellt die Monarchie den Betrieb des königlichen Zuges ein. Offenbar schwingt der Schatzmeister den Rotstift bei den Royals.

Aus nach mehr als 150 Jahren: Im Rahmen der am Montagabend veröffentlichten Jahresbilanz des Königshauses teilte der Schatzmeister von König Charles III., James Chalmers, mit, dass er den "Royal Train" (Königlicher Zug) aufgrund der hohen Kosten außer Dienst gestellt habe. Stattdessen habe er den Einsatz von zwei Hubschraubern für die Beförderung der Königsfamilie genehmigt.

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Das berühmte Transportmittel sei "seit vielen Jahrzehnten ein Teil des nationalen Lebens, der von allen Beteiligten geliebt und gepflegt wird", sagte Chalmers. Im Rahmen von Charles' Bemühungen zur Modernisierung des Königshauses sowie zur Senkung seiner Aufwendungen sei jedoch "auch die Zeit gekommen", sich von dem Zug zu verabschieden, sagte Chalmers. Er verwies auf die Bemühungen des Königshauses, "bei der Vergabe von Mitteln diszipliniert und zukunftsorientiert vorzugehen".

Der Zug wird von den Mitgliedern der Königsfamilie seit Mitte des 19. Jahrhunderts benutzt. Der "British Royal Train" wird betrieben von DB Cargo UK, ein britisches Eisenbahn-Güterverkehrsunternehmen, das zur Deutschen Bahn gehört und seinen Sitz in Doncaster, England, hat. Im Laufe der Zeit ist die Wartung aber zunehmend aufwendig und kostspielig geworden. Der König habe nun dem Zug, zu dem auch ein in den 1980er Jahren eigens für ihn angefertigter Waggon gehört, "aufs Herzlichste Lebewohl" gesagt.

Ausgaben für das Königshaus steigen weiter

Laut dem am Montag veröffentlichten Jahresbericht zum sogenannten Sovereign Grant, mit dem die offiziellen Aufgaben und die Paläste des britischen Königshauses finanziert werden, beliefen sich die Ausgaben für 2024/25 das vierte Jahr in Folge auf 86,3 Millionen Pfund (rund 100,6 Millionen Euro). Im nächsten Jahr soll der Zuschuss auf 132 Millionen Pfund steigen.

Der königliche Zug hat eine lange Geschichte: Die ersten Waggons wurden Mitte des 19. Jahrhunderts während der Regentschaft von Königin Victoria eingesetzt. 2020 reisten Prinz William und seine Frau Kate mit dem Zug auf einer Strecke von 2000 Kilometern durchs Land, um Menschen in systemrelevanten Berufen für ihren Einsatz während der Corona-Pandemie zu danken.

2022 sollte der Zug den Sarg der verstorbenen Königin Elizabeth II. von Schottland nach London bringen – allerdings wurde damals wegen Sicherheitsbedenken davon abgesehen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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