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Jeep Grand Cherokee Test: Sanfter Komfort-Riese mit kleinen Schwächen


Jeep Grand Cherokee Test
Sanfter Komfort-Riese mit kleinen Schwächen

Von t-online
01.11.2013Lesedauer: 3 Min.
Jeep Grand Cherokee 3,0 V6 Multijet II im FahrberichtVergrößern des BildesJeep Grand Cherokee 3,0 V6 Multijet II im Fahrbericht (Quelle: Patrick Schäfer/T-Online-bilder)
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Es gibt eigentlich nur drei Gründe, sich ein großes SUV zu kaufen: Erstens das Prestige, zweitens Komfort und Luxus auf längeren Strecken, die man drittens hoch zu Ross genießt. Kann der überarbeitete Jeep Grand Cherokee diese Kriterien erfüllen?

Jeep Grand Cherokee: Vom Geländewagen zum SUV

Der große Cherokee hat wie viele andere Vertreter seiner Gattung eine Wandlung vom hemdsärmeligen Geländewagenvertreter zum Luxus-SUV durchgemacht. Inzwischen ist er mehr Stadtindianer als Arbeitstier. Wir fuhren den Grand Cherokee mit dem 250 PS starken Dreiliter-Diesel in der Ausstattung "Overland", die ab 62.300 Euro zu haben ist.

SUV mit kraftvollem Auftritt

Von außen macht der Jeep eine starke Figur: Der große Seven-Slot-Kühlergrill wird nun von schmaleren Scheinwerfern mit LED-Tagfahrlicht flankiert. Das gut 1,80 Meter hohe SUV ist auf seinen 20-Zöllern ein beeindruckender Anblick - die Wertung in der Kategorie Prestige hat der Jeep locker bestanden.

Viel Elektronik an Bord

Technisch kann der Grand Cherokee mit einem drei Liter großen V6-Diesel punkten, der 250 PS und 570 Netwonmeter Drehmoment bietet. Die Kraft wird dank Quadra-Drive II an alle vier Räder geschickt, verschiedene Fahrprogramme und das Luftfahrwerk Quadra-Lift machen das große SUV auch geländegängig. Maximal lässt sich der Grand Cherokee auf 28 Zentimeter Bodenfreiheit hochpumpen.

Schnelles und starkes SUV

Den Spurt von null auf Tempo 100 dauert knapp über acht Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit des Riesen liegt bei 202 km/h. Bei diesem Tempo ist der Jeep "Aero" unterwegs, also 20,7 Zentimeter tief über der Straße, entwickelt aber trotzdem starke Windgeräusche. Wer gerne mit dem Wohnwagen unterwegs ist: die Anhängelast beträgt 3,5 Tonnen. Technisch zeigt sich der Grand Cherokee also fest im Sattel.

Jeep Grand Cherokee 3,0 V6 Multijet II: Technische Daten

Motor V6-Diesel
Hubraum 3,0 Liter
Leistung 250 PS
Drehmoment 570 Nm
0-100 km/h 8,2 s
V-Max 202 km/h
Verbrauch / Testverbrauch 7,5 / 9,8 Liter
Preis ab 52.900 Euro

Luxuriöser Innenraum

Auch innen macht das SUV viel her: feines Leder auf den Sitzen und dem Armaturenbrett, Chromleisten und dunkles Holz schaffen eine behagliche Atmosphäre. Das elektrisch verstellbare Lenkrad lässt sich per Knopfdruck beheizen, ebenso die elektrisch verstellbaren breiten Sessel, die zusätzlich noch mit einer Lüftung ausgestattet sind. Gesteuert wird all dies über den 21,3 Zentimeter großen Touchscreen auf der Mittelkonsole, der auch die Navigation und sämtliche Audiofunktionen beherbergt. Parksenoren vorne und hinten sowie eine Rückfahrkamera machen das Ein- und Ausparken einfacher.

Auch hinten ist Wellness angesagt

Ein Blick zum Dachhimmel offenbart überdies ein großes Panoramadach, das sich per Knopfdruck bis über die Fondsitze erstreckt und auch öffnen lässt. Selbst hinten bietet der Jeep eine Zweizonen-Klimaautomatik und Sitzheizung - hier muss keiner schwitzen oder frieren. Auch der großzügige Innenraum ist also prestigeträchtig genug. Zudem steht ein 728 Liter großer Kofferraum für Urlaubsreisen zur Verfügung, der sich auf 1554 Liter erweitern lässt.

Neue Automatik von ZF überzeugt

Prestige und Luxus bietet das SUV also in Hülle und Fülle, wie sieht es mit dem Komfort aus? Beim Anfahren mit dem großen Häuptling ist etwas Feingefühl gefragt, sonst schießt der 2,4-Tonner los wie von der Tarantel gestochen. Grandios ist die neue Automatik von ZF, die butterweich durch ihre acht Stufen schaltet und so für eine sanfte und ruhige Fahrt sorgt. Nur die Luftfederung kann nicht immer überzeugen: Teilweise bietet es ein etwas holpriges Abrollverhalten und wankt - typisch Amerikaner - in Kurven doch deutlich.

Mehr Assistenzsysteme verfügbar

Die Konstrukteure haben natürlich auch die Sicherheit bedacht: So kann der Jeep nun mit einem Toter-Winkel-Warner sowie Fernlicht- und Bremsassistent mit Kollisionswarner aufwarten. Der radargestützte Tempomat dagegen enttäuscht ein wenig: Er folgt dem Vorausfahrenden nur bis zu einem Tempo von 25 km/h und bricht dann ab - andere Hersteller haben schon seit Jahren eine Staufolge-Funktion im Programm.

Jeep Grand Cherokee: Komfort-SUV mit kleinen Schwächen

Alles in allem kann das Facelift des Jeep Grand Cherokee jedoch überzeugen: Seinen starken und ruhigen Diesel sind wir mit zehn Litern im Schnitt gefahren. Das SUV verwöhnt mit viel Platz, Komfort und Luxus, beim Fahrverhalten und bei den Assistenten kann Jeep aber noch eine Schippe drauflegen.

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