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Forza Horizon 5: Das Meisterstück der grandiosen Rennspielreihe


Schöner Rasen
Forza Horizon 5: Das Rennspiel-Meisterwerk

  • Jan Mölleken
Von Jan Mölleken

Aktualisiert am 05.11.2021Lesedauer: 5 Min.
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Ein alter Porsche rast durch die mexikanische Wüste: Forza Horizon 5 bietet neben über 500 Fahrzeugen auch. die vielfältigste und größte Landschaft, die man je in einem Forza-Spiel erleben konnte.Vergrößern des Bildes
Ein alter Porsche rast durch die mexikanische Wüste: Forza Horizon 5 bietet neben über 500 Fahrzeugen auch. die vielfältigste und größte Landschaft, die man je in einem Forza-Spiel erleben konnte. (Quelle: Microsoft)

Die Forza-Horizon-Reihe ist seit jeher ein Garant für atemberaubende Grafik, schnelle Rennaction und leuchtende Augen bei Fans schöner Autos. Der fünfte Teil der Serie ist der bisherige Höhepunkt.

Wer sich mit Rennspielen auskennt, dem muss man wohl kaum erklären, was Forza Horizon ist. Genre-Neulingen, die gern einmal hineinschnuppern würden – Forza Horizon 5 ist bestens geeignet dafür – sei nur kurz ein grundsätzlicher Unterschied erklärt: Unter den Fans von Rennspielen gibt es zwei Lager:

Es gibt die Hardcore-Simulationsfans, denen die virtuelle Auto-Hatz nicht echt und schwer genug sein kann: Am liebsten soll jedes Schräubchen am Fahrzeug hinsichtlich seines Einflusses auf Bremseigenschaft und Kurvenverhalten simuliert sein.

Da darf die Vorbereitung auf ein Rennen – also Auswahl der richtigen Übersetzung der Gänge, Einstellung von Federweg und Bodenfreiheit, Reifensturz, Gummimischung und Vieles mehr – zur Not auch mal länger dauern, als der Wettbewerb selbst.

Und der kann übrigens auch ganz schnell vorbei sein, denn solche Spiele sind unbarmherzig und bestrafen jeden noch so kleinen Fahrfehler hart. Rennfahrerin oder Rennfahrer sein ist eben alles andere als einfach. Oder doch?

Denn es gibt auch Fans der schnellen, leichten Action. Sie bevorzugen Rennspiele, die nicht das Ziel haben, möglichst nah an die knüppelharte Realität zu kommen, sondern die dem Spieler vor allem Spaß bringen sollen.

Ein Crash mit über 300 Stundenkilometern oder Sprünge über gigantische Rampen, über Bergkuppen oder auch aus Transportflugzeugen führen da nicht unweigerlich zum Totalschaden am Fahrzeug, sondern sind normaler Teil der Action. Das mag zwar wenig realistisch sein, dafür macht es aber einfach Spaß.

Die Forza-Horizon-Spiele gehören klar zu letzter Kategorie: Sie stellen die Freude an Geschwindigkeit und die Begeisterung für seltene und oft unbezahlbare Autos in den Vordergrund.

Forza gelingt dabei aber das Kunststück, sowohl absolute Rennanfänger, als auch versierte Pixelraser mit angeschlossenem Lenkrad von der ersten Minute an zu fesseln – und das dank etlicher Aufgaben, Rennaktivitäten und ständig neu hinzugefügter Herausforderungen über Monate, teils sogar über Jahre hinweg.

Die etablierte Forza-Formel in Perfektion

Das Spiel selbst ist eine Art gigantischer Spielplatz für schnelle Autos: In einer frei befahrbaren Welt sind hunderte Rennen, Events, Herausforderungen und Geheimnisse verteilt.

Als Spieler steuert man das nächstgelegene Ziel an, auf das man gerade am meisten Lust hat – oder cruist einfach ein bisschen durch die Gegend. Denn neben dem normalen Verkehr gibt es auch zahlreiche andere Rennfahrer – teils vom Computer gesteuert, teils von anderen Spielern aus dem Netz – gegen die man per Knopfdruck direkt im Duell antreten kann.

Es ist die typische Open-World-Spielformel, die die Entwickler für Forza Horizon 5 erneut nahezu fehlerlos auf ein Rennspiel übersetzt haben. Um den Spieler an die Hand zu nehmen und gleichzeitig bei Laune zu halten, gibt es eine Art lose Rahmenhandlung: Der Spieler ist Teilnehmer des Horizon-Festivals, einer riesigen Autorennparty, in deren Rahmen zahllose Veranstaltungen stattfinden.

Spieler oder Spielerin – beides lässt sich entsprechend mit dem virtuellen Avatar nachgestalten – werden zu Beginn als Star des letzten Horizon-Festivals in Großbritannien eingeführt. Eine Fortführung dessen, was im Vorgängerspiel von 2018 stattfand.

Ausgehend von diesem Hauptevent, das in einer Reihe besonders spektakulärer Rennen erzählt wird, gibt es etliche Nebenveranstaltungen. Hat man hier jeweils genügend Aufgaben gemeistert und genug Erfahrungspunkte gesammelt, wird eine neue Spielstufe mit neuen Herausforderungen freigeschaltet.

So gibt es immer mehr als genug zu tun – gleichzeitig gelingt es Horizon 5 noch etwas besser als bisher, den Spieler dabei nicht zu überfordern und schrittweise in die verschiedenen Event-Typen einzuführen.

Die Festival-Events zwischendurch sind immer wieder Highlights: Egal, ob ein Rennen entlang des Laufs eines Dschungelflusses stattfindet, es eine wilde Jagd mitten durch einen Sandsturm oder der buchstäbliche Ritt über den Rücken eines aktiven Vulkans ist: Es gibt Dutzende wirklich spektakulärer Momente zu erleben.

Die Open-Word-Formel ist dabei wunderbar flexibel: Man kann sich mühelos einen ganzen Abend in die Raserei stürzen oder auch nur ein Viertelstündchen Wartezeit vertreiben – für beides bietet das Spiel genau die passenden Inhalte.

Ein Fest für Augen und Ohren

Star des Spiel sind im Wesentlichen zwei Dinge: Die atemberaubend schön und vielfältig in Szene gesetzte Landschaft Mexikos, wo Horizon 5 spielt und die optisch wie akkustisch beeindruckenden Automodelle, von denen es über 500 im Spiel gibt.

Die befahrbare Welt ist nicht nur so groß, wie bei keinem Titel der Reihe zuvor, sie ist auch vielfältiger und lebensechter als alles, was es bislang an vergleichbaren Spielen gibt.

Idyllische Strände, weitäufige Wüsten mit Kakteen, pittoresk-verschlafene Städtchen, rollende grüne Hügel, zerklüftete karge Bergkuppen und üppig bewachsene Dschungelwälder – all das ist eigentlich viel zu schön, um es stets nur im periphären Blickfeld bei Tempo 230 an sich vorbei rasen zu sehen.

Dazu kommen fantastische dynamische Wetterlagen, verschiedene Jahreszeiten und ein natürlicher Tag- und Nachtwechsel, der die Landschaftsszenen immer wieder in anderem Licht erstrahlen lässt.

Auch die Soundkulisse ist angemessen wuchtig: Dolby Atmos lässt den Sandsturm rund um den Spieler herum pfeifen, während der 12-Zylinder-Motor wütend aus Richtung des Fernsehers brüllt. Dass eine Soundsimulation das Motorgeräusch auch physikalisch korrekt von verschiedenen Umgebungsmaterialien reflektiert und klanglich anpasst, sorgt ebenfalls für ein tolles Mittendrin-Gefühl.

Die Hauptevents werden zudem dramaturgisch perfekt vom gut kuratierten Soundtrack begleitet – im normalen Spiel darf zwischen verschiedenen Radiosendern gewählt werden.

Autofans könnten zudem kleine Freudentränchen in die Augen treten, wenn sie sehen, wie detailliert die Fahrzeugmodelle nachgebildet sind. Egal ob das 70er-Jahre Musclecar oder ein topaktuelles Hypercar wie der Mercedes-AMG Project One – sie alle sind liebevoll exakt bis hin zum Fotorealismus nachgebildet.

In ForzaVista, einem Fotomodus, der nur dem Betrachten der Fahrzeugmodelle dient, werden die Spiegelungen in Chrom- und Lackteilen sogar per Raytracing korrekt berechnet (PC und Xbox Series S|X). Während des Spiels fällt das Raytracing zwar weg, die Modelle bleiben aber ungekannt detailliert. Außerdem dürfen sie auch durch diverse Lackierungen, Aufkleber, Dutzende Felgenmodelle und Anbauteile nach persönlichem Gusto individualisiert werden.

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Auch Tuning ist weiterhin möglich – diesmal lässt sich sogar direkt währenddessen testen, wie sich etwa ein zusätzlich verbauter Turbolader oder ein neuer Rennauspuff auf den Motorsound auswirken.

Fazit: Grandioses Autospektakel

Sicher, mit dem jüngsten Teil haben die Entwickler keine wesentlichen Änderungen an der Erfolgsformel von Forza Horizon 4 vorgenommen, aber warum auch? Dafür haben sie an allen Ecken und Enden geschraubt und verbessert, so dass Forza Horizon 5 derzeit das sicherlich schönste und beste Open-World-Rennspiel auf dem Markt ist – zumindest für alle Nicht-Hardcore-Simulationsfans. Wer in der Vergangenheit auch nur ein wenig Freude an solchen Spielen hatte, wird vom umfangreichen Gesamtpaket begeistert und auf Wochen oder gar Monate unterhalten sein.

Allerdings ist das Spiel nicht für alle Plattformen erhältlich – zum Spielen benötigt man eine Xbox One, eine Xbox Series S|X oder einen PC mit einer halbwegs leistungsfähigen Grafikkarte.

Wer die volle Pracht in 4K-Auflösung und hoher Bildwiederholungsrate genießen will, braucht dann die Xbox Series X oder einen schnellen PC, am besten ausgestattet mit einer Geforce GTX 3080 oder einer Radeon RX 6800 XT – alles derzeit nur schwierig zu bekommen. Kann man auch mit 1440p-Auflösung und 30 Bildern pro Sekunde leben, tut es bereits die deutlich besser erhältliche Xbox Series S – auch hier sieht das Spiel wirklich toll aus.

Forza Horizon 5 ist ab dem 9. November allgemein erhältlich und neuer Star im Spieleangebot des Xbox GamePass. Abonennten können das Spiel ebenfalls zum Start am 9. November ohne weitere Zuzahlung spielen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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