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Absolute Funkstille: Mondsonde "Capstone" telefoniert wieder nach Hause


Nach absoluter Funkstille
Mondsonde "Capstone" telefoniert wieder nach Hause

Von t-online, sha

07.07.2022Lesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:220628-911-006810Vergrößern des BildesMinisonde "Capstone": Das Raumfahrzeug ist auf dem Weg zum Mond. (Quelle: Daniel Rutter)
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"Capstone" gilt als Wegbereiter für das größte bemannte Raumfahrtprojekt der Menschheit: eine Raumstation am Mond. Jetzt brach der Funkkontakt zu der Sonde ab.

Es muss ein Schockmoment beim Team des Weltraum-Startups "Advanced Space" aus Colorado gewesen sein: Etwa 11 Stunden, nachdem ihre Raumsonde "Capstone" (Cislunar Autonomous Positioning System Technology Operations and Navigation Experiment) sich von der Trägerrakete abgekoppelt hatte, unterbrach der Funkkontakt.

Zuvor hatte die Sonde erfolgreich ihre Solarzellen ausgefahren, war in den Stabilisierungsmodus übergegangen und hatte die Batterieladung gestartet. Auch die Kommunikation mit Funknetzwerken auf der Erde klappte, sodass ein erstes Manöver zur Korrektur der Flugbahn geplant werden konnte.

Ausfall der Kommunikation

Doch dazu kam es nicht. In einer Entfernung von rund 285.000 Kilometern von der Erde stellte das Team "eine Anomalie im Zusammenhang mit dem Kommunikationssystem" fest. Daraufhin schaltete sich auch die US-Weltraumbehörde Nasa ein, in dessen Auftrag "Advanced Space" ihre Sonde zum Mond bringen soll. Das Team "arbeite derzeit daran, die Ursache zu verstehen und den Kontakt wiederherzustellen", hieß es kurz und knapp.

Gestern Abend, Stunden nach dem Bekanntwerden des Ausfalls, kam dann die erlösende Nachricht auf dem Twitter-Kanal von "Advanced Space": "Wir haben die Kommunikation mit CAPSTONE wiederhergestellt. Das Raumfahrzeug sieht glücklich und gesund aus." Das Problem sei zwar nicht identifiziert, aber behoben.

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Und: Erste Daten des Raumfahrzeugs wiesen darauf hin, dass es während der Zeit ohne Funkkontakt zur Erde autonom weitergearbeitet habe. Das abgebrochene Manöver zur Korrektur der Flugbahn werde ebenfalls fortgeführt. Trotzdem sei "die Situation [...] nach wie vor sehr dynamisch".

Wegbereiter für die Raumstation "Gateway" am Mond

Die Nasa hatte die Minisonde "Capstone" Ende Juni auf den Weg zum Mond gebracht. "Capstone" war an Bord einer "Electron"-Rakete der Firma Rocket Lab von einem Weltraumbahnhof in Neuseeland aus gestartet. Der kleine Satellit ist der Wegbereiter für das bisher größte bemannte Raumfahrtprojekt der Menschheit.

Noch in diesem Jahrzehnt will die US-Raumfahrtbehörde Nasa die Raumstation "Gateway" am Mond aufbauen. Der Minisatellit soll deren Umlaufbahn testen und wird in rund vier Monaten an seinem Zielort ankommen und den Mond mindestens sechs Monate lang umkreisen.

Verwendete Quellen
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