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QR-Codes und Dokumente mit dem Smartphone scannen: Welche Apps sind sicher?


QR-Codes und Visitenkarten scannen – das sollten Sie beachten

Von dpa
Aktualisiert am 18.12.2020Lesedauer: 3 Min.
Aufgepasst bei QR-Code-Scannern: Viele dieser Apps sind neugierig und voll von Werbung, warnen Experten.
Aufgepasst bei QR-Code-Scannern: Viele dieser Apps sind neugierig und voll von Werbung, warnen Experten. (Quelle: Florian Schuh/dpa)
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Die Handykamera kann nicht nur Fotos und Videos aufnehmen, sondern auch QR-Codes oder Dokumente scannen.

Mit der Handykamera Pflanzen erkennen oder die Abrechnung der Dienstreise vereinfachen? Kein Problem. Apps machen es mΓΆglich. Und zwar Apps zum Scannen und zum Erkennen von Bildern.

Unter ihnen gibt es zum einen Apps, die fΓΌr Computer generierte Codes ΓΌber die Kamera erkennen und in Daten umwandeln, also zum Beispiel QR-Codes oder Barcodes, die sich auf einem Produkt oder einem Plakat befinden, wie Nils Britze, Bereichsleiter Digitale GeschΓ€ftsprozesse beim Digitalverband Bitkom, erklΓ€rt.

Wenn der Nutzer diese Codes einscannt, wird er beispielsweise auf eine Website mit weiterführenden Informationen geleitet. "Früher musste man, wenn man diese Funktion nutzen wollte, eine eigene App herunterladen. In neueren Smartphones ist die Funktion aber mittlerweile hÀufig in den Kamera-Apps integriert", weiß Britze.

Apps "sehen" durch die Kamera

Zu der zweiten Gruppe von Apps zΓ€hlen solche, die durch die Kamera "sehen" kΓΆnnen und so Dinge auf dem Foto erkennen, fΓΌhrt Britze aus. Das kΓΆnnen beispielsweise Apps sein, die den Text einer Speisekarte "lesen" und in eine andere Sprache ΓΌbersetzen kΓΆnnen. Andere Apps kΓΆnnen durch die Aufnahme einer PflanzenblΓΌte bestimmen, um welche Pflanze es sich handelt.

Eine große VerÀnderung in diesem Feld brachte die Gesichtserkennung, sagt Miriam Ruhenstroth vom Verbraucherschutzportal "Mobilsicher.de". Die Algorithmen zur Bildanalyse seien inzwischen so gut, dass sie etwa Gesichter erkennen und auf anderen Bildern wiedererkennen.

Bilderkennungs-Apps tragen auch zur Digitalisierung von BΓΌro- und Verwaltungsprozessen bei, sagt Britze. Anbieter von Business-Software haben beispielsweise Apps entwickelt, die auf die Smartphone-Kamera zugreifen und Dokumente vollstΓ€ndig digitalisieren und archivieren.

Abrechnungen so einfach wie ein Foto

Dabei beachten die Apps auch die gesetzlichen Regelungen, unterstreicht Britze. Ein Anwendungsfeld fΓΌr diese Technologien sei beispielsweise die Reisekostenabrechnung. Mit den betreffenden Apps kΓΆnnen Reisedokumente noch unterwegs digitalisiert und in die entsprechenden betrieblichen Softwaresysteme ΓΌbertragen werden.

Viele dieser Apps kΓΆnnen mittels automatischer Texterkennung (OCR) auch Informationen von Dokumenten erfassen und an andere Anwendungen ΓΌbertragen. Ein Beispiel hier seien Visitenkartenscanner, die die Daten auf den Karten direkt ins Adressbuch schicken. Allerdings habe sich diese Anwendung bei Privatnutzern bisher nicht breit durchgesetzt, schrΓ€nkt Britze ein.

Den Apps ist gemein, dass sie in der Regel einfach zu bedienen sind: Einfach die App ΓΆffnen und die Kamera auf das Objekt richten, egal ob Barcode, Pflanze, Text oder Dokument. Danach wird das Ergebnis angezeigt.

Ohne Internet lΓ€uft wenig

FΓΌr viele Anwendungen wie etwa das Scannen von Texten gibt es eine Vielzahl kostenloser wie kostenpflichtiger Apps auf dem Markt, die sich durch Handhabung und Funktionsumfang unterscheiden. Viele dieser Anwendungen benΓΆtigen aber zwingend eine Internetverbindung, da die Aufnahmen zu einem Server ΓΌbertragen werden mΓΌssen, wo dann die Text- oder Bilderkennung stattfindet. Der Umfang der zu ΓΌbertragenden Daten sei aber in der Regel gering, sagt Britze.

"Vielen Nutzer ist aber nicht klar, dass ihre Bilder, die sie mit einer Scan- und Bilderkennungs-Apps gemacht haben, auf dem Server des Anbieters bearbeitet werden", sagt Miriam Ruhenstroth. Gerade Apps, die die Bilderkennung zuverlΓ€ssig und gut durchfΓΌhren, wΓΌrden auf die Serverleistung zurΓΌckgreifen. Bei Visitenkarten beispielsweise kΓΆnnten Anbieter die Informationen auswerten und sammeln.

Datenschutz ist ein Thema

Auch sonst kΓΆnnten Datenschutzprobleme auftreten. GehΓΆrt mir das Bild? Und darf ich es einer dritten Seite zur Bearbeitung ΓΌberlassen? Das seien Fragen, die man sich stellen sollte, wenn man Angebote nutzt, die Bilder auf Server hochladen, sagt Ruhenstroth.

Außerdem sei zu beachten, dass Apps, die kostenlos sind, sich aber über Werbung finanzieren, oft viele Daten über den Nutzer an andere Firmen versenden. Gerade bei einfachen Apps wie QR-Scannern lohne es sich deshalb, etwas weiter zu suchen, empfiehlt Ruhenstroth. Es gebe oft kosten- und werbefreie Alternativen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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