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Problem für Android-Nutzer: Websites werden alte Handys künftig aussperren


Zertifikat läuft ab
Websites werden alte Android-Handys künftig aussperren

Von t-online, avr

Aktualisiert am 10.11.2020Lesedauer: 2 Min.
Ein Mann mit einem Smartphone (Symbolbild): Nutzer mit älteren Android-Versionen könnten in Zukunft Probleme mit Websites bekommen.Vergrößern des BildesEin Mann mit einem Smartphone (Symbolbild): Nutzer mit älteren Android-Versionen könnten in Zukunft Probleme mit Websites bekommen. (Quelle: Westend61/imago-images-bilder)
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Wegen eines ablaufenden Zertifikats können Nutzer alter Android-Geräte bald Millionen Websites nicht mehr aufrufen. Wer das verhindern will, kann ein neues Smartphone kaufen. Doch es gibt auch eine günstigere Lösung.

Ab Januar 2021 könnten Nutzer mit alten Android-Smartphones Probleme beim Besuchen von sicheren Websites bekommen. Der Grund: Ein sogenanntes Root-Zertifikat läuft aus, mit dem Browser sich die Sicherheit der besuchten Website bestätigen lassen. Das schreibt die Zertifizierungsstelle Let's Encrypt in einem Blog-Post.

Betroffen sind laut Let's Encrypt Smartphones mit Android-Versionen älter als 7.1.1 Nougat. Das sind etwa 34 Prozent der Geräte weltweit. Wer mit so einem Smartphone eine nicht unterstützte Website besucht, kann eine Fehlermeldung erhalten und die Seite vermutlich nicht aufrufen.

Warum Android-Geräte Probleme bekommen

Let's Encrypt ist eine Zertifizierungsstelle für Websites. Sie stellt für Seiten Zertifikate bereit, die bestätigen, dass der Besuch der Seite für Nutzer sicher ist. Auf solchen Seiten werden die Daten zwischen Nutzer und der Seite verschlüsselt übertragen. Ob Sie gerade eine sichere Seite besuchen, sehen Sie am Schlosssymbol in der Adressleiste Ihres Browsers.

Let's Encrypt wurde 2015 gegründet und setzte bisher auf ein sogenanntes Cross-Signing mit einem Zertifikat der Zertifizierungsstelle IdenTrust. Das wurde bereits von vielen Websites akzeptiert, die Partnerschaft sollte helfen, dass das Root-Zertifikat der noch jungen Zertifizierungsstelle Let's Encrypt in großen Teilen des Internets akzeptiert wird.

Mittlerweile setzt Let's Encrypt auf ein eigenes Zertifikat. Das von der Partnerfirma IdenTrust werde aber im September 2021 auslaufen. "Einige Software, die seit 2016 nicht mehr aktualisiert wurde (ungefähr zu der Zeit, als unser Root-Programm von vielen Root-Programmen akzeptiert wurde), vertraut aber immer noch nicht unserem Root-Zertifikat", schreibt Lets Encrypt auf seinem Blog.

Firefox kann Problem lösen

Da viele Smartphones mit Android-Betriebssystem irgendwann vom Hersteller keine Updates erhalten, sind sie eben von diesem Problem betroffen. Smartphone-Nutzer können in diesem Fall wenig tun und nur hoffen, das Website-Betreiber zumindest eine temporäre Lösung anwenden.

Wer bereits über ein neues Smartphone nachgedacht hat, hat nun eine gute Gelegenheit, sich ein neues Gerät zu holen. Schließlich sind alte Android-Versionen auch ein Sicherheitsrisiko. Auf der Seite unserer Kaufberatung finden Sie Tests zu verschiedenen Smartphones. Ihr altes Handy können Sie beispielsweise spenden oder als Server oder Überwachungskamera nutzen. Mehr Nutzungs-Tipps für ausrangierte Smartphones, finden Sie in unserer Fotoshow. Auf keinen Fall sollten Sie das Handy aber in der Schublade verstauben lassen. Denn in den Geräten befinden sich wertvolle Rohstoffe, die wiederverwendet werden können. Mehr zu Thema Smartphone-Recycling lesen Sie hier

Wer sein altes Handy aber weiternutzen möchte, hat auch andere Möglichkeiten: Sie können versuchen, die entsprechende Zertifikate selbst herunterzuladen und zu installieren. Laut Let's Encrypt können betroffenen Nutzer aber auch den Firefox-Browser zu installieren. Denn der Browser kommt einem eigenen Zertifikatsspeicher und sollte somit alle aktuellen Zertifikate kennen.

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