SSD-Festplatte: Was ist das eigentlich?
Mehr als 150 Journalistinnen und Journalisten berichten rund um die Uhr für Sie über das Geschehen in Deutschland und der Welt.

Immer häufiger fällt im Umfeld von Notebooks, Netbooks und Tablets der Begriff "SSD-Festplatte". Dahinter verbirgt sich eine aktuelle, besonders kompakte Speichertechnologie, die künftig in immer mehr mobilen Endgeräten zu finden sein wird.
SSD-Festplatten: der Speicher der nächsten Generation
Mobile Endgeräte wie beispielsweise Notebooks haben ein Problem: Die Gehäuse werden immer kleiner, da der Anwender nach ultrakompakten, besonders leichten Geräten verlangt. Die klassische 3,5-Zoll-Festplatte des Desktop-Computers wurde bereits vor Jahren auf 2,5 Zoll herunter geschrumpft.
SSD-Festplatten sind nun der nächste Schritt der Entwicklung: Das Kürzel „SSD“ steht für „Solid State Drive“ und beschreibt Massenspeichergeräte, die besonders kompakt und leise sind.
Dahinter steckt eine Technologie, die sich von der herkömmlichen Festplatte deutlich unterscheidet: Im Gegensatz zu dieser weisen SSD-Festplatten keinerlei mechanische oder bewegliche Teile auf, worauf der Zusatz „Solid“ hinweist. Gewöhnliche Festplatten speichern ihre Daten nämlich auf rotierenden Scheiben, die von einem beweglichen Lese-/Schreibkopf übertragen werden.
Flash-Speicherchips
SSD-Festplatten bestehen dagegen aus Flash-Speicherchips. Dies ermöglicht zum einen eine leichtere Bauweise und zum anderen eine deutlich höhere Datensicherheit: Eine starke Erschütterung des Gehäuses beispielsweise kann einem SSD-Laufwerk nicht viel anhaben, während eine Festplatte häufig mit Datenverlust durch einen defekten Schreib-/Lesekopf zu kämpfen hat.
Dieser Vorzug qualifiziert SSD-Laufwerke besonders für Geräte, die häufig transportiert werden – so beispielsweise Notebooks, Tablet-PCs und Smartphones.
Weniger Kapazität, höherer Preis
Derzeit hat der SSD-Speicher noch verschiedene Nachteile: Die Fertigung ist teurer, weshalb entsprechende Geräte auch in der Regel mehr kosten als ihre Gegenstücke mit herkömmlichen Festplatten.
Gleichzeitig bieten SSD-Festplatten weniger Speicherkapazität: Während gewöhnliche Festplatten längst die Terabyte-Grenze durchbrochen haben, weisen die meisten SSD-Speicher derzeit zwischen 256 und 512 GB auf.