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Weiblicher Hauptcharakter im Egoshooter "Battlefield V" löst Proteste aus


"Battlefield V"
Weiblicher Hauptcharakter regt die Gamer-Szene auf

Von t-online, str

29.05.2018Lesedauer: 2 Min.
Computerspielemesse Gamescom 2016 in Köln: Der Blockbuster "Battlefield V" lässt die Debatte um Sexismus in der Videospielbranche wieder aufflammen.Vergrößern des BildesComputerspielemesse Gamescom 2016 in Köln: Der Blockbuster "Battlefield V" lässt die Debatte um Sexismus in der Videospielbranche wieder aufflammen. (Quelle: Jochen Tack/imago-images-bilder)
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Ein Trailer zum Videospiel "Battlefield V" erhitzt die Gemüter in der Gamer-Szene. Einer der Gründe: In dem Titel spielen Frauen eine Hauptrolle. Manche Spieler regt das so sehr auf, dass sie Petitionen dagegen gestartet haben.

Im Netz flammt erneut die Debatte um Sexismus in der Computerspielebranche auf. Anlass ist ein Trailer zum fünften Teil der Egoshooter-Reihe "Battlefield", eine Zusammenarbeit des Videospielgiganten EA und des Entwicklerstudios Dice. In dem Spiel geht es um Widerstandskämpfer im Zweiten Weltkrieg.

Das Besondere an dem Konzept, das vor etwa einer Woche vorgestellt wurde: Einer der Titelhelden ist eine Frau. Auch im Mehrspielermodus sollen weibliche Charaktere präsenter sein. Doch viele Spieler verspüren offenbar wenig Lust in die Rolle einer weiblichen Hauptfigur zu schlüpfen. Einige Battlefield-Fans stören sich so sehr daran, dass sie Petitionen dagegen starten. Sie wollen auf den Entwickler einwirken, damit dieser den Blockbuster vor dem offiziellen Erscheinungstermin am 19. Oktober noch abändert.

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Der Protest formt sich unter dem Hashtag #NotmyBattlefield, also in etwa: "Das ist nicht mein Battlefield". Die Kritik bezieht sich nicht nur auf den weiblichen Hauptcharakter, sondern auch auf die Inszenierung des Spiels, das sich – vorsichtig ausgedrückt – nur lose an historischen Ereignissen oder an physikalischen Gesetzen orientiert und stattdessen die Action in den Vordergrund stellt.

Frauen spielen in den meisten Computerspielen eine Nebenrolle. Vor allem Spielerinnen kritisieren das schon seit Jahren: In den teuren Blockbuster-Produktionen finden weibliche Gamer höchst selten realistische Figuren, mit denen sie sich identifizieren können. Stattdessen orientieren sich die Spieleentwickler am überwiegend männlichen Publikum. Dabei bedienen sie oft sexistische Rollenklischees.

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Nach und nach findet allerdings ein Umdenken statt – so auch im "Battlefield"-Entwicklerstudio Dice. Dice-Manager Oskar Gabrielson hat sich in der aktuellen Debatte bereits entsprechend zu Wort gemeldet: "Lasst mich eine Sache klarstellen", schreibt er auf Twitter. "Auswahlmöglichkeiten für Spieler und spielbare weibliche Charaktere sind gekommen, um zu bleiben." Die Spieler könnten auswählen, welchen Charakter sie spielen und wie sie ihn gestalten. "Wir als Studio wollen alles tun, um Spiele zu erschaffen, die inklusiv und vielfältig sind."

Auf die inhaltliche Kritik entgegnet Gabrielson, Battlefield habe nie den Anspruch gehabt, realistische Szenarien zu schaffen. Vielmehr soll das Spiel "unerwartete Erfahrungen" bieten und vor allem "Spaß machen".

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