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Solarstromrechner: Studie warnt vor unseriösen Tools beim Kaufplanung


Studie deckt auf
Solarstromrechner: Viele Tools sind unseriös

Von t-online, jb

29.05.2025Lesedauer: 2 Min.
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Solarzellen auf dem Dach eines Einfamilienhauses: Eine Studie warnt vor unzuverlässigen Solarstromrechnern. (Quelle: IMAGO/Frank Hoermann / SVEN SIMON/imago)
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Vielen Online-Rechnern für Solaranlagen fehlt die nötige Seriosität. Das kann zu unnötigen Kosten bei der Anschaffung führen.

Lohnt sich eine Photovoltaikanlage für mich? Diese Frage stellen sich viele Hausbesitzer. Eine erste Orientierung können sogenannte Solarstromrechner bieten. Sie zeigen beispielsweise, wann sich die Anschaffung amortisiert hat und wie groß die Anlage sowie ein eventuell dazugehöriger Batteriespeicher sein sollten.

Solche Tools sind im Internet zahlreich vertreten – doch längst nicht alle liefern verlässliche Ergebnisse. Das zeigt eine aktuelle Untersuchung der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin. Nur wenige Online-Rechner arbeiten wirklich transparent und exakt – entscheidende Kriterien, wenn es um eine kostspielige Investition geht.

Vorsicht bei unrealistischen Versprechen

Die Studie der HTW zeigt: Viele Solarstromrechner sind eher ein Marketing-Instrument und kein neutrales und somit hilfreiches Planungstool. Unternehmen bieten solche Rechner auf ihren Webseiten an, um beispielsweise besser in Suchmaschinen gefunden zu werden. Die Berechnungsergebnisse sind daher eher fragwürdig, so die Studienautoren.

Worauf Sie achten sollten

Zwar nennt die HTW direkt keinen unseriösen Solarstromrechner. Die Forscher haben jedoch Punkte herausgearbeitet, anhand derer Verbraucher erkennen, ob der Solarstromrechner vertrauenswürdig ist – und dementsprechend auch die Berechnungsergebnisse. An folgenden Punkten können Verbraucher seriöse Solarstromrechner erkennen:

  • Individuelle Eingaben möglichEin guter Rechner fragt nach Ihrem Stromverbrauch, der Dachneigung, möglichen Verschattungen und weiteren individuellen Eckdaten. Je detaillierter die Eingabemöglichkeiten, desto besser.
    Standardlastprofile (SLP) sollten nicht verwendet werden. Sie verfälschen die Ergebnisse.
  • Transparente Methodik
    Der Rechner legt offen, wie die Berechnungen zustande kommen und welche Annahmen dahinterstehen – etwa zur jährlichen Strompreissteigerung oder zur Alterung von Batteriespeichern. Letzteres ist wichtig, da die Speicherkapazität mit der Zeit abnimmt.
  • Realistische Ertragsprognosen
    Unseriöse Rechner werben häufig mit unrealistischen Traumrenditen. Seriöse Anbieter weisen dagegen darauf hin, dass viele Faktoren das Ergebnis beeinflussen – und die tatsächlichen Werte abweichen können.
  • Keine versteckten Werbeversprechen
    Ein neutraler Rechner drängt nicht zum sofortigen Vertragsabschluss, sondern informiert sachlich und unabhängig.

Und: Rechner von kommerziellen Anbietern sind häufig unseriös.

Empfehlenswerte Tools

Laut HTW Berlin sollten Verbraucher auf unabhängige Rechner achten. Diese werden oft von Hochschulen, Verbraucherzentralen oder Behörden angeboten. Die Forscher empfehlen etwa den Energieatlas Bayern, den Solarrechner der Verbraucherzentrale NRW und den eigenen Rechner der HTW.

Verwendete Quellen
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