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Stromverbrauch: So viel verbrauchen zwei Personen im Durchschnitt


Stromspiegel
Welcher Stromverbrauch gilt noch als normal?


Aktualisiert am 16.05.2025 - 17:26 UhrLesedauer: 4 Min.
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Energiesparen: Durch Vergleiche mit anderen Haushalten kann man den eigenen Stromverbrauch besser einschätzen. (Quelle: Becker&Bredel/imago-images-bilder)
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Wie viel Strom benötigt ein Haushalt im Durchschnitt? Und verbrauchen Sie womöglich zu viel? Der Stromspiegel verrät die Antworten auf diese Fragen.

Die Strompreise sind stark gestiegen, was viele Haushalte belastet. Zwar hat sich die Situation mittlerweile wieder etwas entspannt, doch es lohnt weiterhin, den eigenen Stromverbrauch im Auge zu behalten. Durch cleveres Verhalten kann man wertvolle Euros sparen.

Wenn Sie wissen möchten, ob Sie bereits sparsam mit Strom umgehen oder noch Einsparpotenzial besteht, können Sie Ihren Verbrauch regelmäßig mit dem anderer Haushalte vergleichen. Möglich ist das mithilfe des Stromspiegels der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online, der jährlich erscheint.

Stromverbrauch-Vergleich: So geht es

Den eigenen Stromverbrauch richtig einzuordnen, ist ganz einfach. Suchen Sie dafür zunächst Ihre letzte Stromrechnung heraus. Auf dieser ist Ihr jährlicher Stromverbrauch in Kilowattstunden (kWh) angegeben. Diese Zahl können Sie dann mit den unten stehenden vergleichen. Achten Sie darauf, dass die Angaben zur Größe des Haushalts und Art der Immobilie passen.

Stromverbrauch im Singlehaushalt

Im Ein- oder Zweifamilienhaushalt

Personen, die alleine in einem Ein- oder Zweifamilienhaus wohnen und über eine zentrale Warmwasserbereitung verfügen – so dass keine Stromkosten für warmes Wasser anfallen –, verbrauchen durchschnittlich zwischen 1.700 und 2.000 kWh pro Jahr. Ein geringer Stromverbrauch liegt bei bis zu 1.500 kWh/Jahr, ein sehr hoher bei 3.000 kWh/Jahr und höher.

Mit einer elektrischen Warmwasserbereitung steigt der Stromverbrauch an. So liegt ein geringer Stromverbrauch bei etwa bis zu 1.600 kWh/Jahr, ein durchschnittlicher zwischen 2.000 und 2.300 kWh/Jahr und ein sehr hoher bei 4.000 kWh/Jahr und höher.

Im Mehrfamilienhaus

Personen, die alleine in einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses wohnen und über eine zentrale Warmwasserbereitung verfügen, verbrauchen durchschnittlich zwischen 1.100 und 1.400 kWh Strom im Jahr. Ein niedriger Stromverbrauch liegt unter 900 kWh/Jahr. Liegt der Verbrauchswert bei 2.000 kWh/Jahr oder darüber, ist er zu hoch.

Wird das Warmwasser elektrisch erhitzt, gilt ein Stromverbrauch von unter 1.200 kWh/Jahr als gering. Ein mittlerer liegt zwischen 1.500 und 1.700 kWh/Jahr, und ein sehr hoher bei 2.700 kWh/Jahr oder darüber.

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Strom sparen, Kosten senken

Ihren Stromverbrauch können Sie durch einfache Tricks senken: etwa, indem Sie sich einen energieeffizienten Kühl- und Gefrierschrank zulegen, die Eco-Programme bei der Wasch- und Spülmaschine verwenden, den Wäschetrockner nur in Ausnahmefällen nutzen sowie den Stand-by-Modus bei Elektrogeräten vermeiden.

Stromverbrauch im Zweipersonenhaushalt

Im Ein- oder Zweifamilienhaus

Personen, die zu zweit in einem Ein- und Zweifamilienhaus mit zentraler Warmwasserbereitung wohnen, verbrauchen laut Stromspiegel durchschnittlich zwischen 2.500 und 2.900 kWh/Jahr. Ein sparsamer Zweipersonenhaushalt kommt mit 2.200 kWh/Jahr oder weniger aus. Ein Jahresverbrauch für zwei Personen von 4.000 kWh oder darüber gilt als sehr hoch.

Der Jahresverbrauch steigt, wenn die Warmwasserbereitung im Zweipersonenhaushalt elektrisch erfolgt. Dann liegt ein niedriger Stromverbrauch bei 2.500 kWh/Jahr oder darunter, ein durchschnittlicher Stromverbrauch zwischen 3.000 und 3.500 kWh/Jahr und ein hoher Stromverbrauch bei 5.500 kWh/Jahr oder darüber.

Im Mehrfamilienhaus

Personen, die zu zweit in einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus mit zentraler Warmwasserbereitung wohnen, verbrauchen laut Stromspiegel durchschnittlich zwischen 1.700 und 2.000 kWh/Jahr. Ein sparsamer Zweipersonenhaushalt kommt mit bis zu 1.500 kWh/Jahr oder weniger aus. Ein Jahresverbrauch für zwei Personen von 3.000 kWh oder darüber gilt als sehr hoch.

Wird das Warmwasser elektrisch erhitzt, steigt auch hier der Stromverbrauch entsprechend. Ein sparsamer Zweipersonenhaushalt verbraucht maximal 2.000 kWh/Jahr, ein durchschnittlicher zwischen 2.500 und 2.800 kWh/Jahr und ein energieintensiver 4.000 kWh/Jahr und mehr.

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Kosten reduzieren

Der Stromverbrauch kann mit folgenden Sparmaßnahmen gesenkt werden:
- effiziente Kühl- und Gefrierschränke verwenden,
- Nutzung der Eco-Programme bei der Wasch- und Spülmaschine
- Verwendung des Wäschetrockners nur in Ausnahmefällen,
- Vermeidung von Stand-by-Modus
- Ladekabel und Netzstecker aus der Steckdose ziehen, wenn sie nicht verwendet werden
- Austausch elektrischer Altgeräte durch moderne, energieeffiziente Geräte
- Reduzierung der Wassertemperatur bei Nutzung der elektrischen Warmwasserbereitung.

Stromverbrauch im Vierpersonenhaushalt

Im Ein- oder Zweifamilienhaus

Personen, die zu viert in einem Ein- oder Zweifamilienhaus wohnen, verbrauchen jährlich zwischen 3.500 und 4.000 kWh Strom. Sparsame Haushalte verbrauchen lediglich 3.100 kWh und weniger Strom im Jahr. Liegt der Stromverbrauch bei 5.600 kWh/Jahr und darüber, ist er zu hoch und sollte reduziert werden. Bei diesen Verbrauchszahlen erfolgt die Warmwasserbereitung zentral, also nicht elektrisch.

Wird das Wasser jedoch elektrisch erwärmt, steigt der Verbrauch in einem Vierpersonenhaushalt deutlich an. In diesem Fall liegt ein sparsamer Stromverbrauch bei unter 3.700 kWh/Jahr. Ein Stromverbrauch zwischen 4.300 und 5.000 kWh/Jahr gilt als durchschnittlich. Ein hoher Stromverbrauch liegt bei 7.900 kWh/Jahr oder darüber.

Im Mehrfamilienhaus

Personen, die zu viert in einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus wohnen und deren Warmwasserbereitung zentral erfolgt, verbrauchen durchschnittlich zwischen 2.500 und 2.900 kWh/Jahr. Ein niedriger Verbrauch liegt bei unter 2.000 kWh/Jahr, ein zu hoher bei über 4.100 kWh/Jahr.

Erfolgt die Warmwasserbereitung elektrisch, steigt der jährliche Stromverbrauch noch einmal deutlich an: Ein sparsamer Vierpersonenhaushalt verbraucht jährlich bis zu 3.000 kWh, ein durchschnittlicher zwischen 3.700 und 4.200 kWh und ein energieintensiver bei 6.000 kWh oder darüber.

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Kosten reduzieren

Der Stromverbrauch kann mit folgenden Sparmaßnahmen gesenkt werden:
- effiziente Kühl- und Gefrierschränke verwenden,
- Nutzung der Eco-Programme bei der Wasch- und Spülmaschine
- Verwendung des Wäschetrockners nur in Ausnahmefällen,
- Vermeidung von Stand-by-Modus
- Ladekabel und Netzstecker aus der Steckdose ziehen, wenn sie nicht verwendet werden
- Weitere Stromspar-Tricks gibt es in diesem Artikel hier.

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Stromverbrauch im Alltag: Was kosten Kaffee, Pizza und Co.?

t-online hat ausgerechnet, welche Geräte im Haushalt wie viel Strom verbrauchen und wie Sie bei beim Eier-, Kaffee- oder Kartoffelkochen Strom und somit Geld sparen können. Denn das Aufbacken von Brötchen oder Tiefkühlpizza im Backofen kann teurer sein als in der Mikrowelle – und auch beim morgendlichen Kaffee lässt sich Geld sparen.

Daten aus dem Stromspiegel richtig nutzen

Der Stromspiegel erscheint jährlich. Er soll deutschen Privathaushalten Vergleichswerte für ihren Stromverbrauch bieten. Die Daten für die Berechnungen ergeben sich aus Verbrauchsdaten von über 2.243 Haushalten, die anonymisiert gesammelt, ausgewertet und im Stromspiegel zusammengefasst wurden. Hinter dem Stromspiegel stehen unter anderem der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e. V. (BDEW), die co2online gemeinnützige GmbH und der Deutsche Mieterbund e. V. (DMB).

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Wer einen zu hohen Stromverbrauch hat, sollte erst einmal die Stromfresser in seinem Haushalt ausfindig machen. Dabei kann die folgende Grafik helfen:

Info

Der Stromverbrauch verdoppelt sich nicht, wenn zwei anstatt einer oder vier anstatt zwei Personen in einem Haushalt wohnen. Der Grund: Meist fällt nur geringfügig mehr an Hausarbeit (Wäsche waschen, Geschirr spülen, Staub saugen) an als bei einer Person.

Anschließend kann mit einem Strommessgerät kontrolliert werden, ob der Stromverbrauch der Geräte wirklich zu hoch ist. Gegebenenfalls sollten die Geräte dann ausgetauscht werden. Zusätzlich kann auch ein Energieberater der Verbraucherzentralen dabei helfen, unerkannte Stromfresser im Haushalt ausfindig zu machen und diese auszutauschen.

Verwendete Quellen
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