Baustellenabfall ist nicht gleich Bauschutt
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Gerade erst fertig geworden mit Bau, Umbau oder Renovierung und plΓΆtzlich muss man einen riesigen Berg an Bauschutt entsorgen. Nach Abschluss der Arbeiten stellt sich fΓΌr viele die Frage, wohin es nun mit dem angefallenen MΓΌll gehen soll. Hier gibt es die eine oder andere Vorschrift, welche Sie beachten sollten.
Baustellenabfall ist nicht gleich Bauschutt
Bei vielen Bau- und Renovierungsarbeiten fΓ€llt eine Menge MΓΌll an, den es fachgerecht zu entsorgen gilt. Ob zerbrochene Backsteine, Dachziegel, Fliesen oder Betonreste β viele dieser sogenannten mineralischen AbfΓ€lle kΓΆnnen, sofern sie nicht mit Fremd- oder Schadstoffen vermischt sind, recycelt werden. Hier liegt auch der Unterschied zwischen Bauschutt und allgemeinen BaustellenabfΓ€llen β wo Ersterer in der Regel komplett wiederverwendet werden kann, zum Beispiel fΓΌr den StraΓenbau, muss Letzterer entweder erst manuell getrennt werden oder kann gar nicht in den Rohstoffkreislauf zurΓΌckgefΓΌhrt werden. Wenn auch Sie Bauschutt entsorgen mΓΌssen, greifen Sie am besten auf einen klassischen Bauschuttcontainer zurΓΌck.
Im Container Bauschutt entsorgen
Ihren Bauschutt entsorgen Sie am einfachsten, indem Sie einen speziellen Bauschuttcontainer mieten. Hier kΓΆnnen Sie Geld sparen, indem Sie den Container nur mit wirklichem Bauschutt befΓΌllen und nicht mit anderen AbfΓ€llen mischen. "Wenn der Container insgesamt zu viel PCB [organische Giftstoffe] enthΓ€lt, muss ich den gesamten Inhalt verbrennen lassen. Und weil Beton sehr schlecht brennt, kann das richtig teuer werden", warnt Dirk Lorig von der Sonderabfall-Management-Gesellschaft Rheinland-Pfalz in einem Online-Artikel der βPassauer Neuen Presseβ. FΓΌr den Container vorgesehen sind grundsΓ€tzlich nur Steine, Erde, Beton, Ziegel, StraΓenaufbruch, Fliesen und Keramik erlΓ€utert der Entsorgungsverband des Norddeutschen Handwerks in Hamburg auf seiner Homepage. Dachpappe, Metall, Gips, Gas- und Porenbeton sowie SonderabfΓ€lle mΓΌssen Sie selbst entsorgen β bringen Sie diese AbfΓ€lle zu ΓΆffentlichen WertstoffhΓΆfen.
Besondere Asbest-Vorschrift beachten
βProblematisch ist die Entsorgung von asbesthaltigem Schutt, denn hier sind nicht nur der Bauherr und die Handwerker gefΓ€hrdet, sondern auch die Nachbarschaft", so die βPassauer Neue Presseβ in ihrem Online-Bericht. Es ist zwar keine Vorschrift, aber dennoch sollten Sie Asbest am besten von einem Experten ausbauen und entsorgen lassen.
Ein weiterer Problemfall sind Mâbel. Wenn Sie Bauschutt entsorgen, zu dem auch alte Mâbel gehâren, müssten wohl in den meisten FÀllen mehrere Container kommen. Hier wird in vier Kategorien unterschieden: unbelastet, lackiert, beschichtet und behandelt mit schÀdlichen Stoffen. Wenn Sie nicht nachweisen kânnen, dass Sie nur unbehandeltes Holz abgeben, wird der Entsorger Ihr Material wahrscheinlich, gemÀà der Vorschrift, als Sondermüll annehmen.