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Werkzeug im Winter richtig aufbewahren und pflegen


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Werkzeug im Winter richtig aufbewahren und pflegen

dpa-tmn, Katja Fischer

Aktualisiert am 02.02.2017Lesedauer: 3 Min.
Werkzeug und Gartengeräte brauchen in der Winterpause etwas Pflege.Vergrößern des BildesWerkzeug und Gartengeräte brauchen in der Winterpause etwas Pflege. (Quelle: Kai Remmers/dpa-bilder)
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In den Wintermonaten haben viele Werkzeuge wie Spaten, Gartenschere und Harken oder auch akkubetriebene Elektrogeräte wie Rasenmäher und Heckenschere Ruhepause. Experten raten, die Zeit zu nutzen, um benutztes Werkzeug in Schuss zu bringen, den Bestand auf Schäden zu überprüfen und bei Bedarf jetzt das eigene Sortiment aufzufüllen. Mit diesen Tipps überstehen Gartengeräte und Werkzeuge den Winter ohne Schäden.

Wer Werkzeug und akkubetriebene Gartengeräte während der Wintermonate verdreckt von ihrem letzten Einsatz einfach im Gartenhaus aufbewahrt, den erwarten nach der Winterpause nicht nur viel Reinigungsarbeit, um das Werkzeug wieder in Schuss zu bringen. Nicht selten verursachen die kalten Monate auch Schäden am Gerät. Ungeschützte Metallteile rosten vor sich hin, ehemals scharfe Klingen, Scheren und Messer werden stumpf und nicht selten unbrauchbar. Sie müssten dann zur nächsten Saison hin ersetzt werden. Doch soweit muss es nicht kommen.

Metall-Werkzeug setzt im Winter leicht Rost an

Generell sollte man alle Werkzeuge und Geräte vor der Winterpause gründlich reinigen. Darüber hinaus verhindern naturverträgliche Schmierstoffe, dass Klingen und Sägeblätter Rost ansetzen. "Gute Scheren reibe ich zusätzlich mit Wachs ein, so wie das früher mit den Stahlkanten der Ski gemacht wurde", erläutert Michael Pommer von der Heimwerkerschule DIY Academy in Köln. "Damit sind die Schnittflächen versiegelt." Wenn die Werkzeuge dann in einen Lappen eingewickelt und vielleicht noch in einer Plastiktüte verpackt in einem kühlen, trockenen Raum lagern, überstehen sie den Winter ohne Schaden, verspricht der Experte.

Akku-Geräte frostsicher lagern

Geräte, die mit einem Akku betrieben werden, verlangen in der kalten Jahreszeit besondere Aufmerksamkeit. "Die meisten modernen Werkzeuge sind mit Lithium-Ionen-Akkus ausgerüstet", berichtet Pommer. Diese sollen möglichst auf zwei Drittel ihrer Ladekapazität geladen werden, bevor sie in die Winterpause gehen. "In diesem Zustand halten sie bis zu einem Jahr durch, ohne nennenswert an Energie zu verlieren."

Anders ist das bei älteren Geräten, die noch mit Nickel-Cadmium- oder Metall-Hybrid-Akkus ausgestattet sind. Diese neigen dazu, sich selbst zu entladen. "Hier muss man während der Winterpause etwa alle zwei Monate nachschauen und eventuell nachladen", betont der Experte. "Sonst besteht die Gefahr, dass sich die Akkus tiefenentladen. Ist das der Fall, kann man sie wegwerfen." Alle Akkus sollten in einem kühlen, aber frostgeschützten Raum aufbewahrt werden. Als ideal werden meist Temperaturen zwischen fünf und zehn Grad empfohlen. Genaue Angaben machen die Hersteller in der Regel in der Betriebsanleitung.

Bei Benzin-Geräten die Leitungen entleeren

Benzinbetriebene Gartengeräte sollte man mit vollem Tank lagern. In einem leeren Treibstofftank könnte sich sonst während der Ruhepause Flugrost bilden. Weil Benzin und E10 mit der Zeit verharzen, darf sich in den Treibstoffleitungen und dem Vergaser aber kein Sprit mehr befinden. Sonst springen Rasenmäher oder Heckenschere im Frühling womöglich nicht an. Wir empfehlen, den Tank vor dem Einlagern des Geräts voll zu machen, den Benzinhahn abzusperren und den Motor so lange laufen zu lassen, bis er von selbst ausgeht. Dann ist der Tank voll und alle Leitungen sowie der Vergaser leer.

Farbe und Malerutensilien im Winter richtig aufbewahren

Auch die übriggebliebene Farbe der letzten Renovierung kann man gut durch die Wintermonate bringen. Streichwerkzeug wie Farbrolle und Pinsel sollten nach jedem Gebrauch gründlich gereinigt und getrocknet werden. In diesem Zustand überstehen sie auch einen Winter im Gartenhaus oder der unbeheizten Gartenlaube bei moderaten Minusgraden.

Farbeimer – ob geöffnet oder original verpackt – müssen aber frostgeschützt aufbewahrt werden. Dann ist es kein Problem, den Inhalt im Frühjahr noch zu benutzen. "Gute Dispersionsfarben halten sich jahrelang, wenn man sie richtig lagert", weiß Walter Felder von der Maler-Innung Berlin. Allerdings sollten sie dafür frei von Wasser sein. "Werden sie mit Wasser verdünnt, besteht eher die Gefahr, dass sie schimmeln und verderben." Felder rät deshalb auch dazu, beim Renovieren nicht gleich den ganzen Eimer Farbe zu verdünnen, damit die Reste länger haltbar sind.

Werkzeug- und Geräte-Sortiment im Winter auffüllen

Willkommener Nebeneffekt der winterlichen Werkzeug- und Geräte-Pflege: Entdeckt man bei der Kontrolle Schäden oder fehlt ein wichtiges Werkzeug, das man in der kommenden Saison brauchen wird, lässt sich jetzt häufig ein Schnäppchen machen. Im Winter sind die Preise für Gartengeräte- und Werkzeug oft deutlich niedriger als im Frühling oder Sommer, weil dann in den Baumärkten und Gartencentern die Restware reduziert abverkauft wird.

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