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Bohrlöcher schnell und sauber spachteln


Bohrlöcher richtig verschließen

19.01.2015Lesedauer: 3 Min.
Bohrlöcher sollte man besser sorgfältig verschließen.Vergrößern des BildesBohrlöcher sollte man besser sorgfältig verschließen. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Sobald man die Wohnung umräumt oder gar auszieht, hinterlassen abgehängte Bilder, Regale oder Hängeschränke hässliche Löcher in der Wand. Je nach Mietvertrag sind wohl die meisten Mieter gezwungen, die Löcher beim Auszug zu verschließen. In der eigenen umgeräumten Wohnung will man die Löcher ohnehin möglichst unsichtbar verschwinden lassen. So geht's.

Bevor man die Löcher verschließt, müssen alle Schrauben und Nägel entfernt werden. Kunststoffdübel zieht man am besten vorsichtig mit einer spitzen Zange heraus. "Es geht auch, indem man eine Schraube nur ein bis zwei Umdrehungen weit hinein dreht, auf keinen Falls so weit, dass der Dübel beginnt zu spreizen", rät Peter Birkholz, Experte und Fachbuchautor für die Stiftung Warentest. "Dann zieht man ihn vorsichtig heraus, damit der Wandputz nicht ausplatzt", so Birkholz weiter. Wer keine Schraube zur Hand hat, kann sich auch mit einem Korkenzieher behelfen.

Löcher schnell verschließen

Zum schnellen Verschließen der Bohrlöcher empfiehlt sich Fertig-Spachtelmasse oder Instant-Gips, die in kleinen Mengen und fertig angerührt in jedem Baumarkt erhältlich sind. Man gibt soviel der Paste in das Loch, bis die Masse herausquillt. Anschließend zieht man das überschüssige Material mit einem Spachtel glatt. Fehlt ein schmaler Spachtel, könne sich der Heimwerker mit einem Teelöffel oder einer alten Plastikkarte aus dem Portemonnaie behelfen, rät Birkholz. Sobald die Masse getrocknet ist, kann man etwaige Unebenheiten mit Schleifpapier glätten. Wer dagegen einen unebenen Untergrund wie Putz hat, arbeitet die Struktur einfach mit einem feuchten Pinsel nach, damit die verschlossene Stelle sich nicht vom Rest der Wand abhebt.

Zahnpasta und Kaugummi nicht geeignet

Wer es beim Auszug eilig hat, kann sich als schnelle Lösung mit etwas Zahnpasta behelfen, um ein kleines Bohrloch zu verschließen. Michael Pommer, Trainer bei der DIY Academy, hält von dieser Lösung allerdings nichts. "Das ist Pfuscharbeit, eine rein optische Geschichte", erklärt er. Noch schlimmer findet er Kaugummi als Füllmaterial. "Das ist unhygienisch und das schlechteste, was man machen kann." Denn Kaugummi ist ein Lebensmittel, über das sich mit der Zeit Schimmel und andere Pilze ausbreiten können. Das Material trockne zudem aus und könne reißen. Solange der Kaugummi klebrig ist, ziehe er Schmutz an – "dann hat man irgendwann einen braunen Fleck an der Stelle", erklärt Pommer weiter.

Bei Gips anrühren nicht zu viel Wasser nehmen

Bei größeren Schäden – wenn etwa bei Altbauwänden beim Herausziehen des Dübels ein Krater entsteht, weil ein Stück Wand mit abgeplatzt ist – ist die günstigere Lösung Gipsputz zum Anrühren. Birkholz empfiehlt, beim Anrühren nicht zu viel Wasser zu verwenden und besser bei Bedarf mit einer Tasse nachzugießen. "Denn aus dem Hahn kommt schnell ein zu großer Schwall – und Verdicken geht nicht mehr, wenn man nur wenig Gipspulver zur Verfügung hat."

Pommer rät für größere Löcher zu einer sogenannten Zwei-Komponenten-Knetmasse. Die hat allerdings den Nachteil, dass das Harz in der Knete die Haut reizen kann. Der Bautechniker empfiehlt daher: "Bei der Verarbeitung sollten Latexhandschuhe getragen werden." Der Vorteil von Knete und Gips ist, dass sie später wieder angebohrt werden können.

Zementputz für Innenwände nicht zu empfehlen

Von Zement rät er hingegen ab: "Zementputz ist immer dunkelfarbig und grobkörnig. Es kann Probleme beim Übermalen geben." Der dunkle Zement lässt sich schwerer mit heller Farbe überdecken und seine körnige Oberfläche sticht an einer glatten Wand hervor.

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