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Tuffstein: Baustoff mit langer Tradition


Baulexikon
Tuffstein: Baustoff mit langer Tradition

oh (CF)

14.04.2016Lesedauer: 2 Min.
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Tuffstein zählt zu den weichen Naturwerksteinen. Er entsteht als Folge vulkanischer Tätigkeit durch Ablagerungen von Glutlawinen und Ascheströmen. Bereits seit mehreren Jahrtausenden zählt er wegen seiner vielfältigen Eigenschaften zu den wichtigsten Baustoffen.

Tuffstein: Definition

Um als Tuffstein bezeichnet werden zu können, muss das Gestein in überwiegenden Teilen aus Asche und Pyroklasten, sprich kleinen Gesteinsfragmenten, die bei Vulkanausbrüchen umhergeschleudert werden, bestehen. Kommt es zu einer Eruption eines Vulkans, wird Gesteinsstaub in Form von Asche in die Luft geschleudert, wo er über längere Zeit den Himmel verdunkeln kann. Dazwischen finden sich auch immer wieder sogenannte Lapilli, bis zu 64 Millimeter große Steinchen, die ebenfalls zu den Pyroklasten gehören, und die an den Flanken des Vulkans herabregnen. Im Laufe der Zeit und unter Wassereinfluss entwickelt sich aus diesen Partikeln schließlich der Tuffstein.

Eigenschaften und Merkmale

Aufgrund der vulkanischen Herkunft ist Tuffstein oftmals gelb-bräunlich bis rötlich gefärbt. Seine Oberfläche ist körnig und teilweise von größeren Einschlüssen durch Gesteine gekennzeichnet. Seine Zusammensetzung ergibt eine lockerere Textur, die den Naturwerkstein relativ weich macht. Je nach Mischungsverhältnis werden verschiedene Arten unterschieden. So gibt es beispielsweise den Aschentuff, Kristalltuff, Glastuff oder Agglomerattuff.

Verwendung als Baustoff

Bereits in der Antike und im Mittelalter wurde Tuffstein als Baumaterial oder zur Fassadenverkleidung verwendet. So wurden hieraus zahlreiche Kirchen gefertigt. Besonders in Köln lassen sich noch heute die Werke vergangener Zeiten begutachten. Das Rathaus und zahlreiche weitere Kirchen sind aus Tuffstein gefertigt. Wegen seiner weichen Textur ist er auch bei Bildhauern ein sehr beliebter Naturwerkstein, der sich leicht bearbeiten lässt. In gemahlenem Zustand wird er als Trass bezeichnet. Mit dem Gesteinsmehl sowie Kalk, Stein, Sand und Bims lässt sich ein Mörtel mischen, der selbst unter Wasser erhärtet.

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