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Dachrinne selbst reparieren: Nicht mit Silikon abdichten! Das hilft


Diese Mittel helfen wirklich
Regenrinne nicht mit Silikon reparieren

Von dpa-tmn, jb

Aktualisiert am 07.05.2025 - 07:40 UhrLesedauer: 2 Min.
Die Regenrinne mit einfachen Mitteln reparieren.Vergrößern des Bildes
Die Regenrinne mit einfachen Mitteln reparieren. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Ein Loch in der Regenrinne können Sie mit einfachen Mitteln schnell beheben. Häufig wird jedoch ein Material für die Reparatur eingesetzt, das mehr schadet, als es nutzt.

Inhaltsverzeichnis

Vor allem zum Winterende hin zeigen sich die Löcher in der Regenrinne: Dann hat die harte Witterung dem Material zugesetzt. Aber meist ist der Hausbesitzer auch schuld daran: denn auch die Regenrinne muss gepflegt werden. Liegt darin der Dreck viele Jahre oder wachsen schon Bäumchen in der Rinne, ist davon auszugehen, dass sie löchrig und durchlässig ist. Dabei würden sich Regenrinnen mit regelmäßiger Wartung und Pflege 20 bis 25 Jahre halten.

Kleine Schäden sofort ausbessern

Wichtig ist: Kleine Schäden wie Löcher, defekte Lötstellen oder offene Nähte sollte man umgehend ausbessern. Das können bei eingeschossigen Häusern Heimwerker erledigen. Ab der zweiten Etage sollte aus Sicherheitsgründen die Arbeit von einem Profi durchgeführt werden. Auch wenn für die Reparatur Lötarbeiten notwendig sind, sollte besser ein Fachbetrieb beauftragt werden. Denn so dicht unter dem Dach besteht erhöhte Brandgefahr.

Die Brandgefahr und das Sicherheitsrisiko sind das eine. Das andere ist, dass Heimwerker zum Stopfen von Löchern in der Rinne gerne zu Silikon greifen. Doch das Material härtet aus, verliert seine Flexibilität, und der Schaden reißt schließlich wieder auf. Oder es entsteht ein weiteres Leck. Besser ist es, Dichtungsmasse zu verwenden. Beachten Sie dabei, dass die Masse mindestens 24 Stunden aushärten muss, damit sie dicht hält.

Tipp

Reinigen Sie Ihre Dachrinne mindestens zweimal im Jahr – einmal im Frühjahr nach dem Winter und einmal im Herbst. Dabei kann Ihnen ein spezieller Dachrinnenreiniger helfen, der im Handel erhältlich ist. Mit ihm können Sie auch ohne Leiter die Rinne reinigen. Es gibt ihn mit und ohne Wasserkraft.
Entfernen Sie neben Laub, Moos und Ästen auch Vogelkot aus der Dachrinne. Denn dieser kann dem Material ebenfalls zusetzen.
Für die Reinigung können Sie entweder zu warmem Wasser oder einer warmen Seifenlauge greifen.

Pflaster als Erste Hilfe bei kleinen Löchern

Zum Flicken hält der Handel verschiedene Utensilien bereit. Bei Zink- und Aluminiumrinnen haben Experten gute Erfahrungen mit Pads aus Zink- und Aluminiumblech gemacht. Sie werden wie Pflaster über den zuvor gereinigten und getrockneten Riss oder Schaden geklebt. Es gibt auch Reparaturband aus Kunststoff, mit dem Schäden behoben werden können.

Doch Heimwerker sollten wissen, dass die Technik nur temporär hält. Für eine dauerhafte Reparatur muss das ganze Segment ausgetauscht werden, raten Experten.

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Spezieller Anstrich hält besser

Besser ist laut Experten ein glasfaserverstärkter Anstrich des Rinnen-Inneren. Er hält bis zu vier Jahre und darf sogar aufs feuchte Material und unter Wasser aufgebracht werden. Wenn es warm und trocken ist, ist ein Ein-Komponenten-Anstrich mit Vlieseinlage eine Alternative. Dieser überbrückt sogar etwas größere Löcher und hält zwei bis drei Jahre. Möglich ist auch, ein Blech von außen an die Rinne anzupassen und mit Popnieten drumherum zu befestigen.

Wann Flickschusterei nicht mehr weiterhilft

Treten wiederholt neue Löcher auf, hilft das Flicken auf Dauer nicht weiter. Dann sollte die Rinne ausgetauscht werden. Wichtig ist dabei die richtige Materialwahl. Denn bei zum Beispiel Zink in Verbindung mit Kupfer entsteht schnell Lochfraß. Er zerstört die gesamte Regenrinne. Für diesen Effekt reicht es laut Experten bereits aus, wenn die Fernsehantenne auf dem Dach auf einem Kupfermast montiert ist. Oder auch, wenn bestimmte Materialien auf dem Dach verbaut sind – etwa Kupferbänder gegen die Algenbildung.

Tipp

Wenn Sie die Regenrinne austauschen, setzen Sie auf ein Modell mit integrierten Dachrinnenschutzgittern. Das verhindert, dass Laub und Äste in die Regenrinne fallen und diese verstopfen und beschädigen.
Achten Sie bei der neuen Regenrinne zudem darauf, dass das Material resistent gegen Schnee, Frost, UV-Strahlung und große Hitze ist. Das verhindert, dass sie die Rinne nach kurzer Zeit schon austauschen müssen. Gut sind beispielsweise verzinkte Dachrinnen, da sie langlebig und beständig gegenüber Rost sind.

Wer nahe an einem Industriegebiet wohnt, muss ebenfalls damit rechnen, dass saurer Regen seiner Rinne zusetzt. In all diesen Fällen sollte man sich nach Alternativen umsehen, wie zum Beispiel nach einer Dachrinne aus Kunststoff.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa-tmn
  • selbst.de "Dachrinne reparieren"
  • obi.de "Dachrinne abdichten"

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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