Mimose: Sensibles Pflänzchen für die Fensterbank

Unter den Zimmerpflanzen stellt die Mimose eine Kuriosität dar: Das zarte Pflänzchen reagiert auf Berührungen und zuckt bei Körperkontakt zurück. Aufgrund dieser Eigenschaft ist es auch unter dem Namen Schamhafte Sinnpflanze bekannt.

Schamhafte Sinnpflanze: Zartbesaitet und schreckhaft

Eine Berührung genügt, und schon zieht die Mimose ihr Laub schamhaft zurück. Ihre Blätter falten sich zusammen und die Blattstiele neigen sich langsam gen Boden. Berührt ein Blattstiel den nächsten, wird eine Kettenreaktion ausgelöst, bei der die ganze Pflanze in Bewegung gerät. Aber nicht nur auf Körperkontakt – auch auf Erschütterungen, Hitze und Zug reagiert die Schamhafte Sinnpflanze empfindlich. Zudem zeigt sich die Mimose der Dunkelheit gegenüber skeptisch und zieht sich bei Nacht vorsichtshalber in sich zurück.

Standort für die Mimose

Platzieren Sie die Mimose an einem ruhigen Standort bei gleichbleibenden Temperaturen, wo sie nicht allzu vielen äußeren Einflüssen ausgesetzt ist. Muss die Schamhafte Sinnpflanze zu häufig ihre Blätter einziehen, wird sie geschwächt und stumpft mit der Zeit ab. Das Pflänzchen sollte zudem hell stehen. Zwei bis drei Stunden direkte Sonne unterstützen die Mimose dabei, ihre zarten Blüten auszubilden, die zwischen Juli und Oktober erscheinen. Mehr Sonne könnte dem zarten Pflänzchen jedoch schaden.

Tipps zur Pflege der Mimose

Bei guter Pflege wächst die Mimose schnell bis zu einem halben Meter hoch. Nachdem Sie die Pflanze erworben haben, sollten Sie sie umgehend in einen größeren Topf mit komposthaltiger Erde umpflanzen. Gießen Sie die schamhafte Sinnpflanze mäßig und vermeiden Sie zu viel Nässe. Jungpflanzen sollten nicht gedüngt werden, ältere Exemplare können Sie alle vierzehn Tage mit Grünpflanzendünger versorgen.