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Kaminofen-Verbot: Diesen Öfen droht bald das Aus


Was Sie tun können
Diesen Öfen droht das endgültige Aus


Aktualisiert am 04.11.2024 - 11:39 UhrLesedauer: 2 Min.
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Holzofen in einem Wohnzimmer: Die Feuerstätte muss bestimmte Grenzwerte einhalten. (Quelle: IMAGO/Thomas Trutschel/photothek.de)

Nicht nur Besitzer von Gas- und Ölheizungen müssen sich über die Zukunft ihrer Heizmethode Gedanken machen. Auch bei Kaminöfen stehen Verbote an.

Vielen Kaminöfen droht bald das Aus. Nur noch bis zum 31. Dezember 2024 dürfen bestimmte Feuerstätten betrieben werden. So sieht es das Bundesimmissionsschutzgesetz (BimSchV) vor. Konkret betroffen sind alle kleinen und mittleren Feuerungsanlagen, die zwischen dem 1. Januar 1995 und dem 21. März 2010 in Betrieb genommen wurden und die gesetzlich vorgeschriebenen, strengen Emissionswerte nicht einhalten.

Liegt die Feinstaubbelastung, die von ihnen ausgeht, über den erlaubten Grenzwerten, werden sie stillgelegt. Das betrifft alle Feuerstätten, die entweder mit Pellets, Holzscheiten, Hackschnitzeln oder Kohle befeuert werden.

Grenzwerte

BimSchV Stufe 1 sieht folgende Grenzwerte vor:
- Wirkungsgrad: mindestens 75 Prozent
- Feinstaub-Ausstoß: maximal 0,075 Gramm / Kubikmeter
- Kohlenmonoxid-Ausstoß: maximal 2,0 Gramm / Kubikmeter

Wann der Kaminofen installiert wurde, zeigt das Typenschild, welches sich oft an der Seite des Heizgeräts befindet. Liegt das Baujahr vor 2010, sollten sich die Besitzer an den zuständigen Schornsteinfeger wenden und überprüfen lassen, ob der Kamin die Grenzwerte einhält ("Feuerstättenbeschau") oder mit einem passiven oder aktiven Filter nachgerüstet werden kann. Ist das nicht möglich, muss der Kaminofen stillgelegt werden.

Kosten Filtersysteme

Es gibt sowohl aktive als auch passive Feinstaubfilter (Staubabscheider). Die aktiven haben den Vorteil, dass sie bis zu 90 Prozent der Staubemissionen filtern können. Allerdings gilt das nicht für Gase und sie sind teuer – ihre Anschaffung inklusive Installation kann 1.500 Euro und mehr kosten. Außerdem ist ein Stromanschluss notwendig, wodurch laufende Kosten entstehen.

Günstiger sind passive Feinstaubfilter. Hier entstehen Kosten von 300 Euro aufwärts. Zudem benötigen sie keinen Stromanschluss. Der Nachteil dieser Filtersysteme ist, dass der Filter während der Heizperiode gereinigt und gewartet werden muss. Außerdem ist ein Tausch der Filterkassette alle ein bis zwei Jahre notwendig. Das wiederum verursacht Kosten und ist zeitaufwendig.

Was tun, wenn der Kaminofen stillgelegt werden muss?

Wenn der Weiterbetrieb der Feuerstätte nicht mehr möglich ist, wird die Anlage vollständig stillgelegt. Teilweise ist auch ein Austausch möglich, der mit weiteren Kosten verbunden ist. Hier kann der Schornsteinfeger helfen, die Optionen einzuschätzen.

Kosten Austausch

Im günstigsten Fall belaufen sich die Kosten auf 500 bis 1.200 Euro. Muss der Heizeinsatz getauscht werden, können zwischen 3.000 und 5.000 Euro fällig werden. Die Höhe des Betrags hängt unter anderem von der Kaminart ab (verkleideter Kaminofen, Pelletkaminofen etc.).

Verwendete Quellen
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