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Kochkiste: Holzkiste bauen und bis zu 30 Prozent an Energie sparen


Anleitung zum Bau einer Kochkiste
Holzkiste spart über 30 Prozent Energie beim Kochen

  • Jennifer Buchholz
Von Jennifer Buchholz

Aktualisiert am 04.09.2023Lesedauer: 3 Min.
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Garmethode: Die Kochkiste ist eine kostengünstige Zubereitungsmethode von Speisen.Vergrößern des Bildes
Garmethode: Mit der Kochkiste können Sie Gerichte günstig zubereiten. (Quelle: Zephyr18/Getty Images)

Sie ist die ideale Lösung, um beim Kochen weniger Strom oder Gas zu verbrauchen und dennoch leckere Gerichte zu zaubern: die Kochkiste.

Der Energieverbrauch eines Herds oder Ofens ist relativ hoch. Energie sparen können Sie, indem Sie die Gerichte schmoren, anstatt sie zu kochen. Das dauert zwar etwas länger, senkt Ihre Energiekosten jedoch um über 30 Prozent.

Wie funktioniert eine Kochkiste?

Eine Kochkiste ist eine Kiste – meist aus Holz – die mit isolierendem Material wie Styropor, Sägespänen oder Zeitungspapier gefüllt ist. Wird der heiße Topf in die Kiste gestellt und diese dann verschlossen, sinkt seine Innentemperatur nur sehr langsam. Sein Inhalt schmort trotzdem weiter, ohne dabei Strom oder Gas zu verbrauchen.

In einer guten, professionellen Kochkiste kann die Gartemperatur von bis zu 80 Grad Celsius für etwa vier Stunden gehalten werden. Allgemein gilt: Das Dämmmaterial muss überall in der Kiste gut verteilt sein – also auch unterhalb und oberhalb des Topfes.

Wichtig

Verwenden Sie nur Dämmmaterial, das hitzeunempfindlich und nicht leicht entzündlich ist.

Kochkiste mit zwei Gegenständen bauen

Für eine einfache Kochkiste benötigen Sie einen stabilen Pappkarton – beispielsweise einen Versandkarton – und Metallfolie oder eine Rettungsdecke, wie sie in Verbandskästen zu finden ist.

  1. Kleiden Sie den Versandkarton mit der Folie aus.
  2. Stellen Sie dann den Topf hinein.
  3. Füllen Sie die Lücken zwischen Topf und Karton mit einer weiteren Rettungsdecke aus.
  4. Schließen Sie den Deckel des Kartons.

Nachteil: Bei der einfachen Kochkiste ist der Wärmeverlust höher als bei einer stabileren Variante. Die Speisen müssen daher im Gegensatz zur nun folgenden Version etwas länger auf dem Herd kochen, damit sie später in der Kochkiste richtig durch gegart sind.

Info

Wer mag, kann anstelle einer Kochkiste auch einen sogenannten Kochsack verwenden. Diese sind wesentlich platzsparender in der Aufbewahrung und flexibler, was die Größe der Töpfe betrifft, die hineingestellt werden können.

Eine stabilere Kochkiste bauen

Für die energieeffizientere Kochkiste benötigen Sie:

Die stabilere Kochkiste wird fast genauso gebaut wie die einfache.

  • Verteilen Sie den Kleber gleichmäßig an den Innenwänden der Holzkiste.
  • Kleiden Sie sie dann mit der Metallfolie aus.
  • Verteilen Sie das Verpackungsmaterial auf dem Boden der Kiste.
  • Stellen Sie nun den heißen Topf hinein.
  • Füllen Sie dann die Kiste mit Verpackungsmaterial auf.
  • Verschließen Sie die Kochkiste.

Die professionelle Kochkiste

Besonders energiesparend sind Kochkisten, die innen vollkommen mit Styropor ausgefüllt sind. Allerdings kann für diese oft nur ein auserwählter Topf verwendet werden. Denn dieser dient als Schnittvorlage für die Auslassungen im Dämmmaterial.

Kochkiste: Garzeit verschiedener Gerichte

Da die Gerichte nicht mehr komplett auf dem Herd kochen und die Energiezufuhr nach wenigen Minuten absinkt, verändert sich die Zubereitungszeit. Diese Liste zeigt, wie Sie die gängigen Lebensmittel mithilfe der Kochkiste zubereiten und wie lange die Garzeit in Minuten ist:

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Die Garzeiten sind sowohl von der Menge der Speise als auch von der Größe der einzelnen Zutaten abhängig. So brauchen ganze Kartoffeln länger als kleingeschnittene. Ein großer Rinderbraten muss länger schmoren beziehungsweise garen als eine zarte Hühnerbrust. Und: Je länger die Vorkochzeit ist, desto geringer ist die Garzeit in der Kochkiste. Beachten Sie das auch für die Gerichte, deren Rezepte Sie aufgrund der Zubereitung in der Kochkiste abändern.

Das ist zu beachten

Wenn Sie die Kochkiste verwenden, achten Sie darauf, dass der Topfinhalt vollständig mit Flüssigkeit bedeckt ist. Der Topf sollte zudem mindestens zu zwei Dritteln gefüllt sein.

Zudem sollten Sie bei Fleischgerichten darauf achten, die Energiezufuhr nicht zu früh zu drosseln. Denn bei geringer Temperatur gart es nicht vollständig durch, wodurch sich potenzielle Krankheitserreger vermehren könnten.

Energiesparen mit der Kochkiste

Die Tabelle zeigt, dass Sie bei einigen Gerichten mithilfe der Kochkiste viel Energie und somit Geld sparen können. Vor allem bei Reis, Rouladen oder Kartoffeln lohnt sich das Garen mithilfe der Kochkiste.

Verwendete Quellen
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