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Pfaffenhütchen im Garten: Vorsicht, giftig


Gartengestaltung
Pfaffenhütchen im Garten: Vorsicht, giftig

sj (CF)

29.08.2013Lesedauer: 2 Min.
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Das Pfaffenhütchen ist hübsch, aber giftig.Vergrößern des Bildes
Das Pfaffenhütchen ist hübsch, aber giftig. (Quelle: alimdi/imago-images-bilder)

Schön, aber giftig – das sind Eigenschaften des Pfaffenhütchens, das sowohl für Tiere, als auch für den Menschen gefährlich werden kann. Hier erfahren sie wichtige Hinweise zur Haltung der Pflanze im Garten.

Verbreitung und Aussehen

Das Pfaffenhütchen gehört zu den am häufigsten in heimischen Gebieten vorkommenden Spindelsträuchern und ist in ganz Europa verbreitet. Weltweit gibt es etwa 175 Pfaffenhütchen-Arten, deren Vorkommen auf die Nordhalbkugel beschränkt ist.

Der giftige Strauch wird im Durchschnitt etwa vier Meter hoch, kann aber auch eine Höhe von bis zu sechs Metern erreichen. Die weißlich-grünen Blüten zeigen sich zwischen Mai und Juni, sind aber eher unscheinbar. Die Früchte hingegen sind sehr auffällig und entwickeln eine leuchtende rosa bis rote Färbung. Sie reifen ab August aus und sind auch für die Namensgebung der Pfaffenhütchen verantwortlich, da sie an ein Barett erinnern, wie es Kardinäle trugen.

Giftige Samen und Früchte

Alle Pflanzenteile des Pfaffenhütchens enthalten Giftstoffe, vor allem die Samen. Darunter sind vor allem Alkaloide, wie zum Beispiel Evonin, und Glykoside wie das herzwirksame Evonosid. Pfaffenhütchen sind giftig für die meisten Haustiere wie Hunde und Katzen, Nager, beispielsweise Kaninchen, Hamster und Meerschweinchen, Pferde, Schweine, Schafe, Ziegen und Vögel. Auch Kinder sind gefährdet, wenn sie von den bunten, aber giftigen Früchten im Garten naschen.

Die Giftwirkung tritt erst nach mindestens zwölf Stunden auf. Die Symptome einer Vergiftung zeigen sich zunächst in einem Anstieg der Körpertemperatur, Kreislaufstörungen und Kurzatmigkeit, später in Magen- und Darmbeschwerden mit Durchfall oder Verstopfung, Krämpfen und Herzrasen. Als Spätschäden kommen vor allem Leber- und Nierenschäden vor und selbst eine tödliche Vergiftung aufgrund von Herzlähmung ist möglich.

Pfaffenhütchen im Garten

Der Strauch gilt als anpassungsfähig, da er mit vielen unterschiedlichen Bodenbedingungen zurechtkommt. Wenn Sie in Ihrem Garten ein Pfaffenhütchen pflanzen möchten, wählen Sie als am besten einen kalkhaltigen und eher trockenen Untergrund – das garantiert eine reichhaltige Blüte. Sehr gut eignet sich das Pfaffenhütchen als Hecke oder zur Böschungsbepflanzung: Aufgrund seines flach und dicht wachsenden Wurzelwerks bildet der Strauch zahlreiche Ausläufer aus. Feuchtigkeit beschleunigt das Wachstum.

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