Viele Blumen im Topf sind Wegwerfware und halten zu Hause nur kurze Zeit bevor sie verblühen. Sie können aber auch ein zweites, teils sehr langes Leben haben.
Die Narzissen im Topf halten nur kurz, auch die Hyazinthen in der Schale sind bald verblüht: Das ist das Problem mit den im Handel nun angebotenen Frühblühern. Doch sie können auch im Folgejahr wieder erblühen, wenn man sie bald in den Garten aussetzt.
Sobald die Frühblüher verblüht sind, sollte man handeln, rät Olaf Beier, Vorsitzender des Bundesverbandes der Einzelhandelsgärtner. Insbesondere diejenigen Pflanzen, die mit einem Wurzelballen im Topf stecken, können schon recht bald ins Freie.
Blüten entfernen – aber nicht die Blätter
"Primeln etwa sind nicht lange in der Lage, im Haus zu überleben. Sie sind im Grunde wie ein Blumenstrauß in der Vase", erklärt Beier. Daher sollten sie schon nach ein bis zwei Wochen das Haus wieder verlassen und in ein Beet kommen.
Blumen: Wenn im Frühling im Garten neu gepflanzt wird, kann man neben frischen Pflanzen auch verblühte Frühblüher in den Boden setzen.
Frühblüher mit Zwiebeln und Knollen wie Narzissen, Hyazinthen und Tulpen sollte man direkt nach der Blüte ins Freie geben – auch wenn die übliche Pflanzzeit im Garten bei ihnen erst im Herbst wäre. Denn diese Zwiebeln und Knollen müssen nach der Blüte noch Energie und Nährstoffe einlagern, um überhaupt im Folgejahr wieder austreiben zu können. Sie brauchen also anders als die Zwiebeln, die man im Herbst ohne Grün drumherum kaufen kann, noch eine Zeit im Gartenboden.
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Wichtig ist laut Beier: Man darf zwar die welken Blüten entfernen, aber nicht die Blätter. Sie werden erst braun, wenn die Saison der Frühblüher vorbei ist und sie ausreichend Energie eingelagert haben.
- Nachrichtenagentur dpa