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Das ist der Pilz des Jahres 2022


Auffällig und populär
Das ist der Pilz des Jahres 2022

Von t-online, ron

Aktualisiert am 02.10.2021Lesedauer: 2 Min.
Fliegenpilz (Amanita muscaria): Der Giftpilz ist leicht am roten Hut mit weißen Tupfen zu erkennen.Vergrößern des BildesFliegenpilz (Amanita muscaria): Der Giftpilz ist leicht am roten Hut mit weißen Tupfen zu erkennen. (Quelle: Westend61/imago-images-bilder)
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Er ist Giftpilz und Glückssymbol zugleich: der Fliegenpilz. Nun ist er von der Deutschen Gesellschaft für Mykologie zum Pilz des Jahres 2022 gewählt worden. Doch woher hat der Fliegenpilz eigentlich seinen Namen?

Nach der Gewöhnlichen Stinkmorchel (2020) und dem seltenen Grünling (2021) ist der Fliegenpilz zum Pilz des Jahres 2022 gewählt wurden. Das gab die Deutsche Gesellschaft für Mykologie (DGfM) während ihrer Jubiläumstagung zum 100-jährigen Bestehen soeben bekannt.

Zwar lebe der Fliegenpilz mit vielen Baumarten zusammen und sei daher weit verbreitet, zum Beispiel in Wäldern, Parkanlagen – und ebenso Gärten. Dennoch falle es dem Pilz schwer sich zu behaupten, wenn die Pflege mit Dünger, Fertigrasen und Mähroboter überhand nehme. "Er gilt deshalb als gute Zeigerart für naturnahe Gärten und Parkanlagen", sagt DGfM-Sprecher Stefan Fischer in der Begründung.

Name und Bedeutung

Unzählige Märchenbücher, Postkarten und Dekoartikel schmückt der hübsche Fliegenpilz mit seinem leuchtend roten und weiß beflockten Hut. Seinen Namen soll er seinem Gift verdanken: Um Fliegen zu vertreiben, wurden einst Fliegenpilzstücke in Milch gelegt. Die Insekten naschten davon – und starben.

Zudem gilt der Fliegenpilz als Glücksbringer. Der Legende nach nahmen germanische Krieger kleine Mengen des Pilzgiftes zu sich, um im Kampf weniger Schmerzen zu spüren, mehr Mut zu haben und den Gegner besser zu bezwingen. Die im Pilz enthaltene psychoaktive Ibotensäure soll ähnlich wie Rauschgift wirken.

Giftpilz und Verwechslung

Trotzdem warnt die DGfM vor dem Verzehr und rät insbesondere von Selbstversuchen als Rauschmittel ab. Die Fruchtkörper enthalten Giftstoffe in schwankender Konzentration, weshalb sie von Pilzsachverständigen und Pilzberatern bei Korbkontrollen aussortiert werden.

Es kommt selten vor, dass der Fliegenpilz mit ähnlichen Arten verwechselt wird. Allenfalls der in Südeuropa als Speisepilz geschätzte, aber hierzulande sehr seltene Kaiserling hat ähnliche Hutfarben. Ihm fehlen aber die weißen Tupfen auf dem Hut. Außerdem ist sein Stielfleisch gelb gefärbt, das des Fliegenpilzes hingegen weiß.

Verwendete Quellen
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