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Giftigen Tiere: Diese acht gibt es im deutschen Garten


Augen auf
Diese giftigen Tiere leben in unseren heimischen Gärten

Von t-online
09.05.2023Lesedauer: 3 Min.
imago images 78695947Vergrößern des BildesSchlange mit herausgestreckter Zunge: Diese giftigen Tiere gibt es im deutschen Garten. (Quelle: McPHOTO/W. Rolfes via www.imago-images.de)
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Es ist kein Geheimnis, dass in Australien die giftigsten Tiere der Welt wohnen. Aber Achtung – auch im deutschen Garten tummeln sich einige Giftspritzen.

Deutschland schneidet im weltweiten Vergleich der gefährlichen Tiere zwar sehr positiv zugunsten seiner Bewohner ab. Aber auch im heimischen Garten kann man dem ein oder anderen giftigen Tier über den Weg laufen. Zum Glück greifen sie den Menschen nur an, wenn sie sich bedrängt fühlen. Beim Barfußlaufen im Gras sollte man daher ein Auge offen halten. Denn diese acht giftigen Tiere können Ihnen im Garten begegnen.

1. Aspisviper

Die Aspisviper ist die giftigste Schlange Deutschlands. Sie kommt nur in Europa, in Deutschland nur im südlichen Schwarzwald vor. Sie ist hellgrau, braun oder schwarz gefärbt und hat am Rücken entweder eine Zickzack-, Flecken- oder Streifenmuster. Genaue Beobachter erkennen auch, dass ihre Schnauze leicht nach oben gezogen ist und an eine Stupsnase erinnert. Das Gift der Aspisviper löst beim Menschen Blutungen aus und kann das Gewebe und zu einem geringen Teil auch das Nervensystem beschädigen. Nach einem Biss sollte man umgehend zum Arzt gehen.

2. Kreuzotter

Hierzulande gibt es glücklicherweise nur zwei giftige Schlangen. Neben der Aspisviper ist das die Kreuzotter. Da sie ganz unterschiedlich gefärbt sein können, sollte man zur Identifizierung vor allem auf das typische dunkle Zick-Zack-Muster auf dem Rücken achten. Mithilfe ihrer zwei Giftzähne spritzt die Kreuzotter ihr Gift in die Beute. In den meisten Fällen ist dies für den Menschen zwar nicht tödlich, kann aber Vergiftungserscheinungen wie Herzrasen, Lähmungen oder Atemnot hervorrufen. Medizinische Hilfe sollte in jedem Fall in Anspruch genommen werden.

3. Feuersalamander

Der Feuersalamander gehört mit seinen 14 bis 20 Zentimetern Körpergröße zu den größten heimischen Schwanzlurchen. Er fühlt sich besonders in sauberen Tümpeln und Kleingewässern wohl. Teichbesitzer könnten dem feurigen Lurch also schonmal im Garten begegnen. Wenn er sich in Gefahr wähnt, sondern er ein Hautsekret aus, das bei erwachsenen Menschen zu Haut- und Augenbrennen führt. Bei Kindern kann es auch zu Übelkeit, Erbrechen und Atemproblemen kommen.

4. Spitzmaus

Die Spitzmaus verdankt ihre Bezeichnung der spitz zulaufenden Schnauze und ist das einzige europäische Säugetier, welches Giftdrüsen besitzt. Obwohl sie den gleichen Namen teilen, gehören sie nicht zur gleichen Gattung wie andere Mäuse. Die Spitzmaus ist kein Nagetier, sondern gehört zu den Insektenfressern und ist verwandt mit dem Maulwurf und dem Igel. Für den Menschen stellt ein Biss der Spitzmaus keine tödliche Gefahr dar, kann im schlimmsten Fall aber zu Schmerzen oder Hautausschlägen führen.

5. Gelbbauchunke

Die Gelbbauchunke ist ein kleiner Froschlurch, die ihren Namen den gelben Flecken auf ihrer Unterseite verdankt. Sie hält sich am liebsten an sonnigen Gewässern in der Nähe von Wäldern auf, kann sich aber auch mal in den Garten verirren. Über ihre Haut sondert sie ein Sekret ab, das für den Menschen schleimhautreizend ist und Brennen in Mund und Nase auslösen kann. Die Gelbbauchunke ist gefährdet und steht daher als streng geschützte Art auf der Roten Liste der BRD.

6. Eichenprozessionsspinner

Auch eine Raupe schafft es auf die Liste der giftigsten Tiere im Garten. Der Eichenprozessionsspinner hat hunderttausende kleine Härchen am ganzen Körper und sorgt nicht nur beim Menschen, sondern auch in der Natur für Probleme. Die Raupen befallen oft Laubbäume in großer Menge und können so zum Absterben der Bäume führen. Für den Menschen sind die Härchen giftig. Bei Kontakt, zum Beispiel durch einen Windstoß, führen sie zu Juckreiz, Brennen und Hautausschlägen und können auch allergische Reaktionen hervorrufen. Wenn Gartenbesitzer die Raupe am Baum entdecken, sollten sie lieber Fachleute rufen, anstatt sich selbst an die Entfernung zu machen.

7. Ammen-Dornfinger

Der Ammen-Dornfinger ist die einzige hierzulande vorkommende Spinne, die mit ihren Kieferklauen die menschliche Haut durchdringen kann. Die Mischung aus blut-, gewebsschädigenden und Nervengiften lösen beim Menschen Schmerzen und Schwellungen an der betroffenen Stelle aus. In seltenen Fällen kann es zu Kreislaufversagen, Schwindel oder Erbrechen kommen. Wird man gebissen, sollte man in jedem Fall sofort einen Arzt oder Ärztin aufsuchen. Aber Entwarnung: Meist verschwinden die Symptome nach spätestens drei Tagen.

8. Ölkäfer

Der Ölkäfer ist zwar nur ein bis drei Zentimeter groß, hat es aber in sich. Das Gift eines Käfers reicht aus, um für erwachsene Menschen tödlich zu sein. Dafür müsste es aber direkt in die Blutbahn gespritzt werden. Glücklicherweise versprüht der Käfer bei Gefahr nur einen kleinen Teil seines Gifts, welches durch seine goldgelbe Farbe an Öl erinnert. Bei Hautkontakt kann aber das schon zu Blasenbildung, Brennen und gereizten Augen führen. Besonders im April und Mai krabbelt der kleine Käfer gerne mal durch den Garten.

Verwendete Quellen
  • myhomebook.de: "8 giftige Tiere, denen man im Garten begegnen kann"
  • suedkurier.de: "Die zehn giftigsten Tiere Deutschlands"
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