Große Tiere Braunbären: Wie schwer werden die Naturriesen?
Bären sind imposante Erscheinungen. Aufgerichtet erreichen sie eine Höhe von bis zu 2,60 Meter. Aber wie viel wiegen die Bären?
Der Braunbär ist eines der größten Raubtiere an Land, frisst aber auch gerne Pflanzen. Im Alltag stoßen Sie jedoch praktisch nie auf Bären, sie leben in Wäldern und meiden Menschen. Umso spannender ist die Frage, wie viel ein Braunbär eigentlich wiegt und woran sie ihn erkennen. Wir klären auf.
Wie schwer wird ein Braunbär?
Die Männchen wiegen deutlich mehr als die Weibchen. Ein Braunbär kann ein Gewicht von bis zu 400 Kilogramm erreichen, die Bärin mit bis zu 250 Kilogramm deutlich weniger. Diese Art ist im Laufe des Jahres großen Gewichtsschwankungen unterworfen. Die schwersten Exemplare gehören zu den Kodiakbären aus Alaska. Dortige Individuen erreichen ein Gewicht von etwa 700 Kilogramm. Die Artgenossen in Europa fallen deutlich leichter aus.
Erst schlank, dann mollig
Je nach Jahreszeit und Nahrungsangebot gewinnt und verliert der Braunbär erheblich an Körpergewicht. Den ganzen Tag ist er mit der Futtersuche beschäftigt, besonders im Herbst. Dann nimmt er bis zu 20.000 Kalorien täglich zu sich, das entspricht etwa 30 Kilogramm an Äpfeln. Die Nahrungsaufnahme dient dazu, die dunkle Jahreszeit zu überstehen.
Dieses zugenommene Gewicht hilft dem Braunbären bei der Winterruhe. Während dieser Periode nimmt er keine Nahrung zu sich und zehrt in seinem Unterschlupf an den Fettreserven.
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Was frisst der Braunbär?
Sie ernähren sich vorwiegend auf pflanzlicher Basis. Auf ihrem Speiseplan stehen Nüsse, Pilze, Knollen, Gräser und Kräuter sowie Eicheln und Bucheckern, im Sommer und Herbst häufig Beeren. Mitunter plündern sie den Honig aus Bienenstöcken. Mit ihren Krallen graben sie nach Insekten und Mäusen. Selten jagen große Landtiere nach so kleinen Lebewesen.
Weit größere Beute stellen Weidetiere wie Schafe oder Ziegen dar. In den Rocky Mountains fressen amerikanische Braunbären Elche und Bisons. Menschen stehen nicht auf dem Speiseplan, Bären greifen nur in Notsituationen an.
Lebensraum und Bedrohung
Der Braunbär ist mit vielen Unterarten weitverbreitet. Häufig geben deren Namen Auskunft, in welchen Ländern oder Kontinenten sie vorkommen, so etwa beim Europäischen, Kalifornischen, Syrischen oder Sibirischen Braunbären. Diese mächtigen Säugetiere können für den Menschen gefährlich sein. Vor allem dann, wenn die Weibchen Nachwuchs haben. Doch in der Regel leiden Braunbären unter der menschlichen Zivilisation durch Wilderei und dem Verlust an Lebensraum.
- tierenzyklopäde.de: Braunbär (ursus arctos) im Steckbrief - Merkmale, Vorkommen, Verhalten etc.
- worldwildlifefund.de: Braunbären im WWF-Artenlexikon: Zahlen & Fakten
- Eigene Recherche