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Frauen-EM: "Ekelhaft" – Wiegman reagiert auf Rassismus-Eklat um Carter


Nach Rassismus-Vorfall um Carter
"Lächerlich und ekelhaft": Englands Trainerin reagiert

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 22.07.2025 - 07:39 UhrLesedauer: 2 Min.
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Sarina Wiegman (l.) und Jess Carter: Gemeinsam holten sie 2022 mit England den EM-Titel. (Quelle: IMAGO/imago)
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Die rassistischen Anfeindungen gegen Jess Carter rufen nun Sarina Wiegman auf den Plan. Die 55-Jährige zeigte klare Kante.

Englands Nationaltrainerin Sarina Wiegman hat kurz vor dem EM-Halbfinale mit klaren Worten die rassistischen Beleidigungen gegen ihre Spielerin Jess Carter verurteilt. "Es ist echt traurig, dass wir uns mit so etwas beschäftigen müssen. Es ist lächerlich und ekelhaft", sagte Wiegman vor dem Spiel am Dienstagabend in Genf gegen Italien (ab 21 Uhr im Liveticker bei t-online).

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Carter, die Verlobte der deutschen Nationaltorhüterin Ann-Katrin Berger, hatte zuvor öffentlich gemacht, dass sie seit Beginn der Europameisterschaft mehrfach im Internet beleidigt wurde. Um sich zu schützen, wolle sie sich aus den sozialen Medien zurückziehen.

Wiegman erklärte, es sei eine schwierige Situation. Carter wolle die Erfahrung hinter sich lassen – dennoch sei es der Spielerin und ihren Kolleginnen wichtig, über das Thema zu sprechen. Das Team stehe zusammen. "Wir sind bereit zu liefern. Sie ist bereit zu liefern", so Wiegman.

"Sie verdienen es nicht, Fans genannt zu werden"

Unterstützung bekam Carter auch von Mitspielerin Georgia Stanway. Sie sagte, wer solche Beleidigungen äußere, sei kein Fan. "Sie verdienen es nicht, Fans genannt zu werden", so die Spielerin des FC Bayern.

Auch der Weltverband Fifa bezog Stellung. Präsident Gianni Infantino schrieb auf Instagram, man stehe hinter Carter und "hinter jeder Spielerin und jeder Einzelnen, die unter rassistischen Beleidigungen gelitten haben".

Der englische Fußball-Verband kündigte an, mit der Polizei zu kooperieren, um die Verfasser der Hasskommentare zu ermitteln. Infantino betonte, die Fifa biete ihre "Unterstützung bei allen weiteren erforderlichen Maßnahmen an". Man werde "auch Daten weitergeben, damit geeignete Maßnahmen gegen die Täter ergriffen werden können."

Als Konsequenz aus dem Vorfall haben sich die englischen Spielerinnen wiederum dazu entschieden, künftig auf das bisherige Zeichen gegen Rassismus – das Niederknien vor dem Anpfiff – zu verzichten. Stanway erklärte, die Geste sei womöglich zu oft wiederholt worden. Es müsse etwas anderes passieren. Durch den Verzicht wolle das Team nun Diskussionen anregen.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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