Nosferatu-Spinne beißt Haustier: Giftig für Katzen und Hunde?

Die Nosferatu-Spinne kann mit ihrem Biss Gift injizieren. Kann das für Ihren Hund oder Ihre Katze gefährlich werden?

Seit einiger Zeit breitet sich die Nosferatu-Spinne in Deutschland aus. Meist versteckt sie sich unter Rinden, Steinen, in Holzhaufen. Aber auch in Kellern, Dachböden und anderen warmen Orten in der Wohnung hält sich die invasive Spinne gerne auf.

Es kann daher durchaus vorkommen, dass Ihr Hund oder Ihre Katze beim Stöbern beziehungsweise Streunern in der Wohnung oder im Garten auf die Nosferatu-Spinne (Zoropsis spinimana) trifft. Müssen Sie sich deswegen Sorgen machen?

Beißt die Nosferatu-Spinne Hunde oder Katzen?

Die Nosferatu-Spinne setzt ihr Beißwerkzeug vorwiegend für die Jagd ein. Damit erlegt sie ihre Beute – denn im Gegensatz zu anderen Spinnen spinnt sie keine Netze, in denen sich ihre Opfer verfangen. Wenn sich die Spinne aber bedroht fühlt oder stark gereizt wird, kann sie auch zubeißen.

In der Regel wird die Spinne allerdings vor Hunden oder Katzen flüchten, wenn es für sie möglich ist. Wenn nicht, kann es durchaus passieren, dass sie das Tier beißt, falls es sie nicht ignoriert.

Ist ein Biss für Katzen oder Hunde gefährlich?

Nein. Das Gift, das die Spinne absondern kann, ist vorwiegend für Insekten und andere Spinnen gefährlich, erklärt der Naturschutzbund Deutschland e. V. (Nabu).

Allerdings kann der Biss der Nosferatu-Spinne für Katzen und Hunde sehr schmerzhaft sein – schon für Menschen fühlt er sich wie ein Wespenstich an.

Was muss ich tun, wenn mein Haustier gebissen wurde?

Meist reicht es aus, die Stelle zu kühlen und die Katze oder den Hund zu beruhigen. Wenn sich die Stelle entzündet, der Biss sich verschlimmert oder sich Ihr Haustier nicht mehr beruhigen lässt, sollten Sie einen Tierarzt um Rat fragen.

Fazit

Der Biss der Nosferatu-Spinne ist für Ihre Katze oder Ihren Hund ungefährlich. Allerdings kann er sehr schmerzhaft sein. Behandeln müssen Sie die Wunde in der Regel nicht.