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Weberknecht nicht einsaugen: Diese unangenehme Folge droht


Hätten Sie es gewusst?
Weberknecht nicht einsaugen – das sind die Gründe

Wer sich vor Weberknechten im Haus fürchtet oder ekelt und sie schnell loswerden will, saugt sie oftmals mit einem Staubsauger ein. Eine gute Idee ist das nicht.

Aktualisiert am 31.08.2024|Lesedauer: 2 Min.
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Im Spätsommer und im Herbst sind Weberknechte (Opiliones) häufiger zu sehen als in den anderen Monaten. Denn nun suchen die Weibchen geeignete Plätze zur Eiablage. So kann es durchaus vorkommen, dass die kleinen spinnenähnlichen Tiere sich auch in Häuser verirren.

imago images 142843737Vergrößern des Bildes
Nahaufnahme eines Weberknechts (Opiliones): Die Tiere sind keine Spinnen. (Quelle: imageBROKER/Wilfried Martin via www.imago-images.de)

Achtung: Weberknechte sind keine Spinnen, sie zählen allerdings zur Klasse der Spinnentiere (Arcachnida). Die Tiere haben im Gegensatz zu Spinnen nur zwei anstatt acht Augen.

Weberknecht einsaugen? Besser nicht

Viele fühlen sich durch die Krabbeltiere mit den langen Beinen gestört oder fürchten sie – und saugen sie mit dem Staubsauger ein. Das ist jedoch aus mehreren Gründen keine gute Idee.

Weberknechte haben Stinkdrüsen. Daraus sondern sie bei Gefahr oder starkem Druck ein stark riechendes Sekret (Wehrsekret) ab. Es soll Gegner abschrecken – Fressfeinde lähmt oder tötet die Flüssigkeit sogar. Für Menschen ist sie allerdings ungefährlich.

Wird der Weberknecht nun eingesaugt, verteilt sich das Stinksekret im Inneren des Geräts – ähnlich wie bei Stinkwanzen. Die Folge: Der Staubsauger kann unangenehm riechen und muss sodann aufwendig gereinigt werden.

Da Weberknechte keine Spinnen sind, spinnen sie auch keine Netze. Sie müssen sie also nicht aus dem Haus treiben, damit Ihre Wohnung spinnennetzfrei bleibt. Stattdessen können Sie von der nützlichen Seite der Krabbeltiere profitieren. Denn Weberknechte ernähren sich von Blattläusen, Thripsen, Larven oder toten Insekten.

Weberknechte nicht fangen

Wer ein Herz für Weberknechte hat, sie aber dennoch nicht im Haus haben möchte, fängt sie meist mit einem Glas und einer Karte oder einem weichen Tuch. Die Methode ist zwar im Gegensatz zum Einsaugen wesentlich tierfreundlicher, allerdings kann hierdurch das Spinnentier auch verletzt werden. Denn bei Gefahr sondern Weberknechte nicht nur ein Wehrsekret ab, sie werfen auch ein Bein ab. Die Maßnahme soll die Feinde ablenken, sodass sie dann flüchten können. Der Nachteil: Das Bein wächst nicht mehr nach.

Fazit

Weberknechte haben eine Drüse, mit der sie bei Gefahr ein stinkendes Wehrsekret aussondern. Auch beim Einsaugen kann die Drüse platzen, wodurch sich der Gestank im Geräteinneren verteilt. Da Weberknechte sehr nützlich sind, sollten Sie die Spinnentiere in Ihren Räumlichkeiten dulden. Denn sie halten Ihnen – genauso wie Spinnen – kleine lästige Insekten fern, ohne die Zimmerecken mit Spinnennetzen zuzuweben.

Verwendete Quellen
  • geo.de Weberknecht"
  • Nabu.de "Weberknechte"
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