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Wie alt werden Störche? Wir klären auf


Heimische Vögel
Wie alt werden eigentlich Störche?

t-online, Lucas Drebenstedt

Aktualisiert am 12.09.2024Lesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:240407-935-61796Vergrößern des BildesElegante Landung: Der älteste bekannte Weißstorch wurde sehr alt. (Quelle: Sina Schuldt)

Störche sind in Deutschland auf vielen Dächern, Schornsteinen und anderen Gebäuden zu Hause. Aber wie lange leben die Vögel überhaupt? Wir klären auf.

Weißstörche sind an ihrem weiß-schwarzen Gefieder, dem charakteristischen, langen roten Schnabel sowie den dünnen Stelzenbeinen zu erkennen. Aufgrund des typischen Geräuschs, das sie von sich geben, kennt man sie hierzulande auch als "Klapperstörche". Mit dem Klappern des Schnabels begrüßen die Vögel zum einen ihre Brutpartner, zum anderen machen sie so darauf aufmerksam, wem das Nest gehört.

Eine weitere Frage, die einige beschäftigt: Wie alt kann ein Storch eigentlich werden? Hier bekommen Sie die Antwort.

Wie alt werden Störche?

Wenn von Störchen die Rede ist, sind damit in der Regel die in Deutschland häufig vorkommenden Weißstörche gemeint. Sie können ein beachtliches Alter von 30 Jahren und mehr erreichen. Der älteste bekannte Weißstorch wurde 35 Jahre alt.

Bei einer Langlebigkeit wie dieser handelt es sich jedoch um eine Ausnahme und nicht die Regel. Üblicherweise werden Störche nicht älter als acht bis zehn Jahre.

Wo leben Störche?

Weißstörche sind nicht nur in Deutschland verbreitet, sondern ebenso in vielen anderen Ländern Europas wie Spanien oder Lettland anzutreffen. Sie bevorzugen offene Landschaften, wo sie genug Nahrung finden können. Zum Beispiel Grünland, das landwirtschaftlich genutzt wird, oder Feuchtwiesen.

Im Winter fliegen die Zugvögel aufgrund der niedrigen Temperaturen bekanntermaßen nach Afrika. Mittlerweile kommt es allerdings auch vor, dass Störche in Deutschland bleiben oder in Spanien zu überwintern versuchen. Das liegt unter anderem am Klimawandel, der das Futterangebot in Afrika verringert. In Spanien und hierzulande gibt es im Winter aber ebenfalls nicht genügend Futter für die Tiere.

Ihre Nester bauen die Vögel häufig auf hohen Gebäuden wie Kirchtürmen, Dächern oder Schornsteinen und damit in der Nähe von Menschen. Davon abgesehen nisten Weißstörche aber auch auf Bäumen.

Beliebte Mythen über Störche

Das Verhalten, Aussehen und die Lebensweise von Störchen fasziniert viele Menschen – und das nicht nur in Deutschland. Das hat dazu geführt, dass einige Mythen über die Vögel im Umlauf sind, die wenig mit der Realität zu tun haben. Vielen dürfte etwa die Erzählung bekannt sein, dass der Klapperstorch die Kinder bringt. In einigen Regionen nimmt man zudem an, dass die Tiere Glück bringen.

Ein weiterer Mythos besagt, dass Störche ihrem Partner ein Leben lang treu sind, also monogam leben. Das ist jedoch falsch. Tatsächlich treu sind die Vögel nur ihrem Nest. In dieses versuchen sie jedes Jahr aufs Neue zurückzukehren.

Verwendete Quellen
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