Brauner Schimmel an der Wand: Wie Sie ihn erkennen und beseitigen
Neben anderen Schimmelarten stellt besonders brauner Schimmel ein potenzielles Gesundheitsrisiko dar. Wir erklΓ€ren, wie Sie vorbeugen und ihn eindΓ€mmen.
Ob schwarzer, grΓΌner, roter, weiΓer oder brauner Schimmel, seine Entdeckung ist fΓΌr viele Menschen hΓ€ufig mit Ekel verbunden. Schimmel zu Hause ist nicht nur unansehnlich, sondern ist auch schΓ€dlich fΓΌr Ihre Wohnung sowie sΓ€mtliche Bewohner. Haben Sie braunen Schimmel in der Wohnung entdeckt, sollten Sie daher zΓΌgig handeln.
Wie sieht brauner Schimmel aus?
Braunen Schimmel erkennen Sie an seiner dicken, pelzigen Struktur. Die BrauntΓΆne variieren von hellbraun bis tiefdunkel und sogar schwarz. Verantwortlich fΓΌr die Farbe ist der FruchtkΓΆrper des Schimmelpilzes. Diese Farbe kann sich im Laufe der Zeit verΓ€ndern. Brauner Schimmel wΓ€chst hΓ€ufig auf harten OberflΓ€chen, zum Beispiel auf Holz, WΓ€nden, FuΓbodenbelΓ€gen oder Fliesen.
Entstehung von braunem Schimmel
Durch die Umgebungsluft gelangen Schimmelsporen in das Innere von HΓ€usern. Dort breiten sie sich an kΓΌhlen und feuchten OberflΓ€chen aus. Raumtemperaturen unter 16 Grad Celsius stellen ideale Bedingungen fΓΌr die Entstehung von Schimmel dar. Achten Sie im Winter darauf, dass Sie Ihre WohnrΓ€ume ausreichend beheizen.
StoΓlΓΌften beugt vor
Wenn Sie regelmΓ€Γig bis zu zehn Minuten lang stoΓlΓΌften, wirken Sie der Bildung von Schimmel entgegen. Dies ist besonders im Badezimmer und dort, wo Sie Ihre frische WΓ€sche zum Trocknen aufhΓ€ngen, wichtig. Die frische Luft von drauΓen gelangt ins Zimmer, wΓ€hrend die feuchte, warme Luft das Zimmer verlΓ€sst. Dadurch haben die Schimmelsporen nicht die nΓΆtigen Bedingungen, um den schΓ€dlichen Schimmel zu entwickeln. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie richtig lΓΌften und heizen sollten, um Schimmel vorzubeugen.
Gefahr von braunem Schimmel
Wie auch jede andere Schimmelart birgt brauner Schimmel ein Gesundheitsrisiko. Schimmelsporen gelangen lange Zeit unbemerkt ΓΌber die Luft in die Atemwege, wo sie Atemwegserkrankungen, wie etwa Asthma oder Allergien, auslΓΆsen kΓΆnnen. Ab welcher Konzentration Schimmelpilze eine Gesundheitsgefahr sind, wurde bisher nicht eindeutig festgestellt. Da keine Grenzwerte vorliegen, ist es empfehlenswert, den Schimmel schnellstmΓΆglich zu entfernen, um gesundheitliche SchΓ€den abzuwenden. Bei einigen Schimmelarten reicht es jedoch schon aus, dass Fleckchen an der Wand sind, damit die Gesundheit gefΓ€hrdet ist. Mehr dazu erfahren Sie in diesem Artikel.
Wie gehe ich vor, wenn ich Schimmel entdeckt habe?
Einige GesundheitsΓ€mter bieten Beratungsangebote bei Schimmelpilzbefall an. Insbesondere wenn die Schimmelpilzart nicht genau von Ihnen bestimmt werden kann und die befallene FlΓ€che grΓΆΓer als ein halber Quadratmeter ist, sollten Sie sich an fachkundige Berater wenden. Bei kleinerem Schimmelbefall kΓΆnnen Sie durch Alkohol entgegenwirken. Mehr dazu erfahren Sie in diesem Artikel.
Hochprozentiger Alkohol als bewΓ€hrtes Hausmittel
Wenn Sie den Schimmel mit Alkohol entfernen, achten Sie darauf, dass es sich um medizinischen Alkohol oder Spiritus handelt, den es in Apotheken zu kaufen gibt. TrΓ€nken Sie ein Tuch oder einen Schwamm in den Spiritus und wischen Sie den Schimmelpilzbefall damit ab. Diesen Vorgang wiederholen Sie mehrere Male. Entsorgen Sie die benutzten SchwΓ€mme oder HandtΓΌcher nach ihrer Verwendung umgehend, um weiteren Schimmelbefall zu vermeiden. Tragen Sie Handschuhe, Schutzkleidung und idealerweise eine Atemschutzmaske, wenn Sie den Schimmel bekΓ€mpfen.
Bei starkem Befall Expertenrat einholen
FΓΌr eine abschlieΓende, zuverlΓ€ssige Bestimmung der Schimmelart benΓΆtigen Sie einen Experten. Besonders bei grΓΆΓerem Befall ist es ratsam, dass Sie sich an entsprechende BehΓΆrden oder Fachkundige wenden. Um zukΓΌnftigen Schimmelbefall zu verhindern, klΓ€ren Sie die Ursachen. Das kann stetige Luftfeuchtigkeit, eine erhΓΆhte Raumtemperatur, eine schlechte Isolierung des GebΓ€udes, ein Rohrbruch im Mauerwerk oder etwas anderes sein.
- gesundheitsamt.bremen.de
- umweltbundesamt.de
- verbraucherzentrale.de