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Dusche reinigen leicht gemacht


Wohnen
Dusche und Bad leichter säubern

dpa-tmn, dpa-tmn/sj

Aktualisiert am 01.03.2017Lesedauer: 4 Min.
Man braucht nicht unbedingt eine Zahnbürste, um die Dusche zum Strahlen zu bringen.Vergrößern des BildesMan braucht nicht unbedingt eine Zahnbürste, um die Dusche zum Strahlen zu bringen. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Gegenüber einem Vollbad spart Duschen jede Menge Zeit und Wasser. Doch während man selbst schön sauber und frisch ist, braucht das Bad anschließend oft eine gründliche Reinigung. Entweder muss man die Duschkabine mit einem Abzieher bearbeiten, um Kalkflecken zu verhindern oder man ist damit beschäftigt, Pfützen vom Boden aufzuwischen, weil der Duschvorhang wieder einmal nicht richtig geschlossen hat. Mit der richtigen Ausstattung und ein paar cleveren Haushaltstricks kann man sich das lästige Schrubben und Aufwischen nach dem Duschen erleichtern.

Eine Dusche weckt morgens müde Lebensgeister und erfrischt abends nach einem langen Arbeitstag. Verbraucht werden dabei je nach Dauer und Durchfluss rund 40 Liter – ein Drittel der Wassermenge, die für ein Vollbad benötigt wird. Das spart Energie und Geld. Frei begehbare Duschzonen sind im Trend. In den meisten Wohnungen findet sich aber immer noch die platzsparende Duschwanne in der Ecke oder die Badewanne muss gleichzeitig als Dusche herhalten. In beiden Fällen braucht man einen Spritzschutz, der verhindert, dass der Rest des Raumes unter Wasser gesetzt wird.

Duschvorhang klebt auf der Haut

Leicht zu montieren und kostengünstig ist ein Vorhang an einer Stange. In Mietwohnungen ist er oft das einzige Mittel der Wahl, da hier ohne Zustimmung des Vermieters keine dauerhaften Hilfen installiert werden dürfen. "Er hat jedoch zahlreiche Nachteile", klagt Michael Pommer, Trainer bei der Heimwerkerschule DIY Academy in Köln. "Beim Duschen wird der Vorhang durch die Thermik angezogen und kann dann unangenehm auf der Haut kleben." Das lässt sich zwar mithilfe von Kühlschrankmagneten oder Bleiband verhindern – komfortabel ist das allerdings nicht.

Zudem neigen die Textilien dazu, im Laufe der Zeit Schimmel, Seifenreste oder Kalkablagerungen anzusetzen und sehen dann unhygienisch aus. Ein weiterer Nachteil ist, dass der Duschvorhang selbst zurückgeschoben immer sichtbar bleibt. Damit lässt er ein ohnehin kleines Bad noch kleiner wirken. "Wird der Vorhang als Begrenzung einer Wanne eingesetzt, die auch zum Baden genutzt wird, ist er auch oft im Weg", erklärt Pommer weiter.

Duschrollos verschwinden an der Decke

Diese Nachteile hat ein Duschrollo nicht. Es besteht in der Regel aus teildurchsichtigem Kunststoff, wird an der Decke befestigt und über eine Rolle mit Federtrieb nach unten gezogen. Ein versteifter unterer Rand sorgt für Stabilität. Duschrollos sind meist stufenlos verstellbar und passen damit zu Wannen unterschiedlicher Höhe.

Klapptür, Falttür oder Schiebetür für die Dusche?

Feste Duschtüren aus Kunststoff oder Glas sind langlebig und meist transparent. Ihr Nachteil: Sie sind teurer und aufwendiger zu montieren. Die Rahmen werden an der Wand und an der Wanne verschraubt oder angeklebt. Die Türen gibt es zum Klappen, Schieben oder Falten - was sich eignet, ist meist auch eine Platzfrage.

Eine Klapptür kann nach innen, außen oder zu beiden Seiten geöffnet werden. "Wenn die Dusche groß genug ist, sollte die Tür möglichst mit Hilfe eines Pendelbeschlags nach innen und außen zu öffnen sein", rät Birgit Hansen, Innenarchitektin aus Köln. Normalerweise werde sie nach dem Duschen nach innen geklappt, so dass das Wasser in die Wanne und nicht auf den Boden tropft. Bei einem Unfall in der Dusche könne diese aber auch nach außen geöffnet werden. "Das ist im barrierefreien Haushalt ein wichtiger Punkt."

Gefahr von Kalkrändern bei Falt- und Schiebetüren

Schiebe- und Falttüren sind platzsparend. Wie Hersteller Cesana beispielsweise zeigt, kann eine Falttür auf einem Sockel hinter dem Fußende der Badewanne Platz finden, wenn gebadet wird. Aber diese Varianten haben einen Nachteil: "Schiebe- und Falttüren haben mehrere Schienen und Profile sowie viele Ecken und Kanten. Dort setzt sich leicht Schmutz fest, Kalkränder bilden sich", sagt Jens Wischmann, Geschäftsführer der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft in Bonn.

Für die Abtrennung einer Wanne, die nur von zwei Wänden begrenzt ist, sind aufwendigere Konstruktionen nötig. Hier braucht man eine fest stehende Kunststoff- oder Glaswand und ein Türsystem. Alternativ können zwei Rollos leicht überlappend montiert werden. "Für Duschvorhänge gibt es zusammensetzbare Aufhängungen, die in der Rundung zusätzlich an der Decke befestigt werden", erläutert Heimwerkertrainer Pommer. Hersteller Bette hat etwa dieses Prinzip für eine barrierefreie Dusche im Programm.

Runder Spritzschutz für fließende Formen

Bei modernen Badewannenformen mit einer runden Ausbuchtung an einer Seite sind meist Spezialanfertigungen nötig. Aber es gibt Ausnahmen. Die Hersteller Villeroy & Boch und Bette beispielsweise haben hierfür einen runden Spritzschutz im Programm, die Firma Koralle hat eine rund geformte Tür für eine dreieckige Wanne in einer Raumecke.

Eine Herausforderung ist auch eine Dusche unter einer Dachschräge. "In der Regel ist da individuelle Maßarbeit gefragt", sagt Wischmann. So lässt sich beispielsweise eine Kabine konstruieren mit einer stabilen, an der oberen Kante abgeschrägten Seitenwand und einer Tür, die sich in den Raum hinein und damit weg von der Schräge öffnet.

Duschkabine aus Glas oder Kunststoff

Die Entscheidung zwischen Kunststoff und Glas wird meist nach Preis getroffen. "Man sollte jedoch auch bedenken, dass Kunststoff durch häufige Reinigung leichter zerkratzt und damit unansehnlicher und pflegeintensiver wird", rät Innenarchitektin Hansen. Die teureren Glastüren seien dank Beschichtungen pflegeleichter – oft sogar aus selbstreinigendem Glas.

Doch meist müssen diese nach jedem Duschen nicht nur einfach abgespült, sondern die Wasserreste auch mit einem Abzieher entfernt werden. Selbst das schützt aber nicht vor Kalkablagerungen. Auch Vorhänge und Rollos können nicht einfach nach dem Waschen eingefahren oder zusammengeschoben werden: Sie müssen zuvor stets komplett getrocknet sein. Sonst schimmeln sie leicht. "Hautreste, Schuppen, Feuchtigkeit und Seife sind die ideale Lebensgrundlage für Schimmel", so Heimwerkertrainer Pommer. Ohne Nachwischen kommt man also nie aus - auch wenn das Wasser dank Vorhang oder Tür in der Wanne bleibt.

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