Wohnen Wasserführender Kaminofen: Vorteile und Nachteile
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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Ein wasserführender Kaminofen kann an das Heizungssystem eines Hauses angeschlossen werden. So kann die bei der Verbrennung entstehende Energie im ganzen Haus verwendet werden. Wenn Sie über die Anschaffung einer solchen Anlage nachdenken, können Ihnen die folgenden Hinweise bei der Kaufentscheidung helfen.
Wasserführender Kaminofen: Vorteile
Die Vorteile, welche ein wasserführender Kaminofen bietet, liegen auf der Hand. Wird ein Kamin in der kalten Jahreszeit regelmäßig befeuert, so geht eine Menge der produzierten Wärme verloren beziehungsweise wird sie nur in einem Raum genutzt. Ein Anschluss an das Heizungssystem des Hauses verteilt die Wärme dagegen gleichmäßig über mehrere Räume und unterstützt damit Gas- oder Elektro-Öfen.
Weitere Vorteile liegen in der Flexibilität des benötigten Anschlusssystems. Es lässt sich sowohl mit Holzkaminen als auch mit Pellet-Öfen kombinieren und kann so in fast jedem Haushalt mit Ofen oder Kamin installiert werden.
Mögliche Nachteile
Ein wasserführender Kaminofen hat allerdings auch einige Nachteile. Das größte Manko ist sicherlich der hohe Anschaffungspreis. Neben dem Ofen werden ein Pufferspeicher, eine Rücklaufaufhebung, eine Umwälzpumpe sowie eine Steuerungseinheit benötigt. Die Kosten für alle Teile belaufen sich je nach Ausführungen schnell auf weit über 10.000 Euro. Diese Ausgaben können durch die gesparten Heizkosten kaum wieder reingeholt werden. Dies gilt besonders dann, wenn der Kamin nur unregelmäßig genutzt wird.
Zudem sind einfache wasserführende Kamine nicht für den Dauerbetrieb geeignet. Wenn Sie den Ofen über eine längere Zeit durchgehend befeuern möchten, müssen Sie ihn dafür zusätzlich aufrüsten. Dadurch entstehen wiederum Zusatzkosten. Aufgrund dieser Nachteile sollten Sie eine Anschaffung sorgfältig abwägen und mit einem Experten besprechen.