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Indien: 52,3 Grad sorgen für neuen Hitzerekord in Neu-Delhi


Wasserknappheit als Folge
52 Grad: Hitzerekord in Hauptstadt

Von dpa, afp
Aktualisiert am 29.05.2024Lesedauer: 2 Min.
Ein Mann spritzt sich Wasser aus einem Wasserhahn am Straßenrand ins Gesicht, um sich an einem heißen Sommertag abzukühlen.Vergrößern des BildesEin Mann spritzt sich Wasser aus einem Wasserhahn am Straßenrand ins Gesicht, um sich an einem heißen Sommertag abzukühlen. (Quelle: Rajesh Kumar Singh/ap)
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In Indien macht eine Hitzewelle den Menschen zu schaffen. Vor allem die Hauptstadt Neu-Delhi ist betroffen. Die Wetterbehörde vermutet jedoch einen Messfehler.

Ein neuer Hitzerekord ist in der indischen Hauptstadt Neu-Delhi verzeichnet worden. Die Temperaturen stiegen auf 52,3 Grad. Das ist die höchste Temperatur, die seit Beginn der Aufzeichnungen vor über einem Jahrhundert in der Stadt gemessen wurde.

Die extreme Wärme war am Mittwochnachmittag im Stadtteil Mungeshpur zu spüren. Ein Sprecher des indischen meteorologischen Dienstes bestätigte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Eine solche Hitze wie am Mittwoch im Stadtteil Mungeshpur um 14.30 Uhr (Ortszeit) sei seit Messbeginn vor über einem Jahrhundert noch nie in der Metropole gemessen worden.

Wetterbehörde zweifelt an Messung

Die Wetterbehörde gab für die Hauptstadtregion Delhi eine Hitzewarnung heraus. Es bestehe eine "sehr hohe Gefahr von hitzebedingten Gesundheitsbeschwerden und Hitzschlägen" für "Menschen in allen Altersstufen", hieß es darin. Vulnerable Menschen bedürften "außerordentlicher Aufmerksamkeit". Einen Prominenten hat es dabei schon getroffen: den Bollywood-Star Shah Rukh Khan.

Später zog die Wetterbehörde die Messung jedoch in Zweifel: Es könne sich hierbei um einen Messfehler handeln. Die Messung sei eine "Anomalie im Vergleich zu anderen Stationen". "Dies könnte auf einen Fehler im Sensor oder auf einen lokalen Faktor zurückzuführen sein". Es sei eine Untersuchung eingeleitet worden.

Nicht nur die Hauptstadt betroffen

Die Hitzewelle beschränkt sich jedoch nicht nur auf Neu-Delhi. Große Teile des nordindischen Raums leiden ebenso unter den hohen Temperaturen. Diese extreme Hitze hat auch Auswirkungen auf die Wasserreserven des Landes. Laut dem lokalen Fernsehsender NDTV ist der Wasserstand in Dutzenden Stauseen auf einen Bruchteil der Speicherkapazität gesunken – eine Information, die durch die zentrale Wasserbehörde bestätigt wurde.

Diese Wasserknappheit wirkt sich ihrerseits auf die Stromerzeugung aus Wasserkraft aus und kommt zu einer Zeit, in der die Stromnachfrage aufgrund von Klimaanlagen, die auf voller Leistung laufen, stark ansteigt. Die Wasserministerin der Region Delhi, Atishi Marlena, appellierte an die "gemeinschaftliche Verantwortung" der Bevölkerung, Wasserverschwendung zu vermeiden, berichtete die Zeitung "Times of India".

Zum Vergleich: Eine der höchsten registrierten Lufttemperaturen weltweit liegt laut dem Deutschen Wetterdienst bei 56,7 Grad. Diese wurde am 10. Juli 1913 auf der Furnace Creek Ranch im Death Valley in den Vereinigten Staaten gemessen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa und AFP
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