Ikea-Rückruf: Rührspachtel mit Schadstoffen belastet – Gesundheitsgefahr

Grenzwert überschritten

Ikea ruft Küchenutensil wegen Schadstoffen zurück

Wer bei Ikea zuletzt in der Küchenabteilung eingekauft hat, sollte aufpassen: Ein Rührspachtel könnte mit Schadstoffen belastet sein.

Der schwedische Möbelkonzern Ikea ruft den IKEA 365+ HJÄLTE Rührspachtel mit der Artikelnummer 401.494.62 und dem Datumsstempel 2445 (JJWW) zurück. Wie das Unternehmen mitteilt, wurde bei einem Test festgestellt, dass der Rührspachtel gesundheitsschädliche Stoffe abgibt, die über die zulässigen Grenzwerte hinausgehen. Konkret handelt es sich um sogenannte primäre aromatische Amine, kurz PAA. Kunden sollten das Produkt daher auf keinen Fall mehr verwenden.

Das ist das betroffene Produkt:

Produktname: IKEA 365+ HJÄLTE Rührspachtel
Artikelnummer: 401.494.62
Datumsstempel: 2445 (JJWW) (entspricht Produkten, die nach November 2024 gekauft wurden)

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Kunden bekommen Kaufpreis erstattet

Der Rührspachtel kann in jedem Ikea-Einrichtungshaus gegen Erstattung des vollen Kaufpreises zurückgegeben werden. Ein Kassenbon ist nicht erforderlich. Ikea bittet außerdem darum, andere über diesen Rückruf zu informieren, insbesondere wenn das Produkt verschenkt, verliehen oder weiterverkauft wurde.

Primäre aromatische Amine (PAA) sind chemische Verbindungen, die in bestimmten Materialien, wie beispielsweise Kunststoffen oder Farbstoffen, vorkommen können. Im menschlichen Körper können sie potenziell gesundheitsschädlich sein, besonders wenn sie in größeren Mengen aufgenommen werden.

PAAs können verschiedene gesundheitliche Probleme verursachen, darunter:

• Krebsrisiko: Einige PAA-Verbindungen sind krebserregend. Sie können das Risiko für die Entwicklung von Krebs, insbesondere Blasen- und Leberkrebs, erhöhen.
• Schädigung der Leber: PAAs können die Leber schädigen, da diese Organe für die Entgiftung und den Abbau von schädlichen Substanzen verantwortlich sind.
• Schädigung des Blutes: In höheren Konzentrationen können PAAs auch das Blut schädigen und die Bildung von roten Blutkörperchen beeinträchtigen, was zu Anämie führen kann.

Die genaue Wirkung hängt von der Art der PAA und der Menge ab, mit der der Körper in Kontakt kommt. In geringen Mengen, wie sie normalerweise in Lebensmitteln oder Alltagsgegenständen vorkommen, sind die Risiken gering. Beim Überschreiten von Grenzwerten kann die Gefahr jedoch steigen.