Hersteller klärt auf Das steckt hinter der Sommerpause von Ferrero

Jedes Jahr verschwinden Ferrero-Pralinen während einer sommerlichen Pause aus den Regalen. Warum?
Ferrero Küsschen, Rocher, Mon Chéri – viele Fans suchen diese Pralinen im Supermarkt oder beim Discounter derzeit vergeblich. Der Grund: die alljährliche Sommerpause, in der Ferrero einige seiner Produkte zeitweise vom Markt nimmt. Der Hersteller begründet diese Maßnahme mit dem Anspruch, die Qualität der Pralinen gewährleisten zu wollen. Hohe Temperaturen könnten Geschmack und Konsistenz beeinträchtigen. Beim Transport und der Lagerung sei eine durchgehende Kühlung nicht immer garantiert, heißt es auf der offiziellen Internetseite.
Doch dient die Sommerpause tatsächlich ausschließlich der Qualitätssicherung, wie Ferrero behauptet?
Werbewirksames Ende der Sommerpause
Eine eindeutige Antwort darauf gibt es nicht. Der Blog Markenradar merkt an, dass insbesondere das Ende der Sommerpause werbewirksam in Szene gesetzt wird. Aus markensoziologischer Sicht sei "die Wiederkehr des immer gleichen hochsommerlichen Procederes" entscheidend – ein Effekt der sogenannten Selbstähnlichkeit.
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Diese Marketing-These wird zusätzlich dadurch gestützt, dass Ferrero jedes Jahr zur Sommerpause alternative Produkte in den Handel bringt – erhältlich ausschließlich in den warmen Monaten. Ein Beispiel dafür: die "Ferrero Sommerküsschen".
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Wenn ein solches Sommerprodukt gut ankommt, hat es Chancen auf einen festen Platz im Sortiment – wie etwa Kinder Joy. Ursprünglich war es lediglich im Sommer erhältlich und sollte als Ersatz für das Überraschungsei dienen. Inzwischen ist es nahezu ganzjährig verfügbar.
- ferrero.com: "5 Fragen zur berühmten Sommerpause"
- markenradar.com: "Markenstärkung durch Abwesenheit: Die Sommerpause von Mon Chéri"