t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeLebenAlltagswissen

Was passiert, wenn man sich nicht ummeldet? Fristen und Bußgeld


Persönliche Pflichten
Was passiert, wenn man sich nicht ummeldet?

t-online, Lucas Drebenstedt

Aktualisiert am 27.09.2024Lesedauer: 2 Min.
Umzug mithilfe eines UmzugsunternehmensVergrößern des BildesBei einem Umzug muss an vieles gedacht werden. Die Ummeldung gehört auch dazu. (Quelle: Kai Remmers/dpa-tmn/dpa/dpa-bilder)

Bei einem Umzug gibt es viel zu erledigen und dabei geht schnell etwas unter. Auf die Ummeldung sollten Sie aber nicht verzichten. Hier erfahren Sie, warum.

Neben dem oft anstrengenden Schleppen von Kisten, Möbeln und dergleichen bringt ein Umzug auch andere lästige Aufgaben mit sich: Der Nachsendeantrag steht an, der Stromanbieter ist zu informieren und auch Behörden wollen informiert sein. Wichtig ist vor allem, sich rechtzeitig umzumelden, denn die Frist dafür ist kurz. Bei Versäumnis kann ein Bußgeld anfallen. Wir erklären, worauf Sie bei der Ummeldung achten müssen und was geschieht, wenn Sie es nicht tun.

Wie schnell muss man sich ummelden?

Laut deutscher Gesetzgebung haben Sie zwei Wochen Zeit, sich umzumelden, wenn Sie Ihren Wohnort wechseln. Sie ziehen um, Ihre neue Wohnung liegt aber in derselben Stadt oder Gemeinde? Hier gilt dieselbe Frist. Grundlage ist das Bundesmeldegesetz (Paragraf 17): "Wer eine Wohnung bezieht, hat sich innerhalb von zwei Wochen nach dem Einzug bei der Meldebehörde anzumelden."

Schon gewusst? Wenn Sie ins Ausland umziehen, müssen Sie sich laut Bundesmeldegesetz innerhalb von 14 Tagen nach dem Auszug bei Ihrer Meldebehörde abmelden.

Was passiert, wenn man sich nicht ummeldet?

Falls Sie sich nicht beim zuständigen Bürgeramt oder dem Einwohnermeldeamt innerhalb der gesetzlichen Frist melden, müssen Sie möglicherweise ein Bußgeld zahlen. Nach Paragraf 54 des Bundesmeldegesetzes kann dies sogar bis zu 1.000 Euro kosten. Das ist allerdings abhängig von der Länge der Verspätung und der zuständigen Behörde. Wussten Sie, dass Düsseldorf mittlerweile auf digitale Ummeldung setzt? Es wäre wünschenswert, wenn viele Städte bald nachziehen, denn das erleichtert Ihnen die Arbeit.

Letztendlich entscheidet der für Ihre Ummeldung verantwortliche Sachbearbeiter, ob Sie ein Bußgeld bezahlen und wie hoch es ausfällt. Versäumen Sie die Meldefrist nur um kurze Zeit, drohen in der Regel nur zehn bis 30 Euro als Bestrafung. Ebenso kann sich der Beamte kulant zeigen und komplett auf das Bußgeld verzichten. Das Gleiche ist möglich, wenn Sie keinen Termin zur Ummeldung innerhalb von zwei Wochen erhalten – etwa, weil das Amt überlastet ist.

Beachten Sie: Sie sollten sich bei einem Umzug möglichst schnell und innerhalb der Frist ummelden. Ein hohes Bußgeld bei geringer Verspätung ist zwar wenig wahrscheinlich, aber eine Sicherheit, dass Sie günstig davonkommen, gibt es nicht.

Verwendete Quellen
  • Archivmaterial
  • Eigene Recherche
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website