Dürfen Hunde Milch trinken?

Hunde sollten vor allem Wasser trinken. Aber dürfen Hundehalter ihnen zur Abwechslung auch Milch anbieten?

Milch ist für Hunde nicht generell tabu. Es kommt aber auf die Menge und Sorte der Milch an – und natürlich auf den Hund. Für eine ausgewogene Ernährung des Tieres ist Milch zudem nicht nötig.

Milch für den Hund? Viel Laktose in Kuhmilch

"Kuhmilch enthält vergleichsweise viel Laktose, die viele Hunde in größeren Mengen nicht gut vertragen", erklärt der Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) auf Anfrage von t-online. Neben dem Milchzucker stecken auch viel Milcheiweiß und Fette in der Milch, die Hunde nur schwer verdauen können.

Kleine Mengen Kuhmilch vertragen die meisten Hunde dennoch ganz gut. Wie viel Milch genau die Tiere trinken können, kann pauschal nicht gesagt werden, so der VDH – schließlich unterscheiden sich Hunde in ihrer Größe, aber auch individuell zu sehr.

Auf allergische Reaktionen achten

Bei der Gabe von Milch sollte deshalb immer darauf geachtet werden, wie der Hund reagiert. Leidet er an einer Allergie gegen das Milcheiweiß oder hat er gar eine Laktoseintoleranz, darf er keine Milch mehr zu sich nehmen. Symptome für eine Allergie sind etwa Juckreiz und Entzündungen der Haut. Auch Verdauungsprobleme wie Erbrechen und Durchfall können auftreten. Diese können ebenso auf eine Intoleranz hinweisen.

Da Ziegenmilch einen geringen Laktosegehalt hat, ist sie besser für Hunde geeignet. Auch laktosefreie Milch bietet sich an. Gleiches gilt etwa für Joghurt und Quark, die Sie verdünnt auch als Getränk geben können. Oder Sie mischen eines von beiden mit etwas Obst, stellen es in die Tiefkühltruhe und kreieren Ihrem Haustier auf diese Weise ein Eis.

Übrigens: Hat sich ein Hund vergiftet, dürfen Besitzer ihm auf keinen Fall Milch geben. Sie kann die Aufnahme der Giftstoffe beschleunigen.