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Bußgeld und Klage drohen: Streuner und fremde Katzen nicht füttern


Strafe droht
Darum sollte man fremde Katzen nicht füttern

Von t-online, lhe

03.11.2023Lesedauer: 2 Min.
Katzenfutter: Eine ausgewogene und nährstoffreiche Ernährung ist in allen Lebensphasen einer Katze wichtig.Vergrößern des BildesEine Katze frisst aus einem Napf: Die bettelnde Nachbarskatze wird im Normalfall von ihren Besitzern versorgt und benötigt keine Extraportionen. (Quelle: vladans/Getty Images)
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Auch wenn es Katzenliebhabern schwerfällt – Freigänger oder streunende Katzen sollte man lieber nicht füttern. Im schlimmsten Falle drohen sogar Strafen.

Wenn die Nachbarskatze immer wieder zu Besuch kommt, gibt man ihr irgendwann doch mal ein Leckerli. Und ehe man sich versieht, hat man für den fremden Stubentiger extra Katzenfutter gekauft. Dabei ist es keine gute Idee, fremde oder gar wilde Katzen zu füttern.

Viele Katzenbesitzer sehen es nicht gerne, wenn ihr Haustier von Nachbarn gefüttert wird. Das liegt nicht unbedingt daran, dass die Halter eifersüchtig sind – oft hängt es vielmehr mit den individuellen Bedürfnissen von Katzen zusammen. Denn nicht jedes Tier verträgt konventionelles Futter. So gibt es Katzen mit speziellen Erkrankungen, die nur bestimmtes Futter bekommen dürfen.

Füttern fremder Katzen kann für die Tiere gefährlich sein

Außerdem besteht hier das Risiko, dass die Stubentiger schlicht und einfach zu viel Futter bekommen. Übergewicht ist nicht nur beim Menschen, sondern auch bei unseren Haustieren ein wachsendes Problem.

Wenn man fremde Katzen füttert, hat man im schlimmsten Fall nicht nur einen verärgerten Besitzer am Hals – sondern sogar eine Klage. Zum einen können Halter eine Unterlassungsverfügung erwirken, die das Füttern "unter Androhung einer Strafzahlung verbietet", wie es auf der Webseite der Versicherung Ergo heißt. Auch Vermieter können das Füttern wilder Katzen verbieten, wenn daraus ein Nachteil für andere Mieter entsteht.

Wird eine Katze wegen des falschen Futters krank oder stirbt gar, kann man sich ebenfalls strafbar machen. Der Besitzer kann etwa Schadensersatzzahlungen für Tierarztbesuche geltend machen. Generell sind solche Sachverhalte zwar schwer nachweisbar – lassen Sie es aber lieber nicht darauf ankommen.

Sollte man Streuner füttern?

Denn die Sorge, dass eine frei laufende Katze nicht genug zu fressen bekommt, ist unbegründet. Wie sieht es aber bei Streunern aus? Katzen sind sehr gute und effektive Jäger und können in der Regel sehr gut für sich selbst sorgen. Trotzdem sollte man einen Tierschutzverein oder das Ordnungsamt anrufen, wenn man einer wilden Katze begegnet.

Die Organisationen können sich darum kümmern, dass die Streuner etwa kastriert werden. Frei laufende Katzen sind ein großes Problem für Wildvögel. Der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) schätzt, dass in Deutschland rund 200 Millionen Vögel pro Jahr durch Katzen getötet werden. Durch Kastration kann die Population von wilden Katzen dauerhaft eingedämmt werden – womit auch den Vögeln geholfen wäre.

Verwendete Quellen
  • bussgeldkatalog.org: "Tiere füttern in der Stadt – Was ist erlaubt?"
  • nabu.de: "Bedrohung für Vogelbestände nur im menschlichen Siedlungsbereich"
  • ergo.de: "Zu viel des Guten"
  • deutschlandfunknova.de: "Streunende Katzen nicht füttern"
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