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Schmetterlinge brauchen Unterstützung zum Überwintern


Haustiere
Vertrocknete Blüten helfen Schmetterlingen beim Überwintern

13.10.2014Lesedauer: 2 Min.
Was im Herbst vertrocknet aussieht, ist für den Schmetterling jetzt wichtiges Nahrungsmittel.Vergrößern des BildesWas im Herbst vertrocknet aussieht, ist für den Schmetterling jetzt wichtiges Nahrungsmittel. (Quelle: imago)
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Wer jetzt den Garten aufräumt, sollte nicht zu radikal vorgehen. Unter anderem helfen vertrocknete Blütenständen Raupen und Schmetterlingen beim Überwintern.

Schmetterlinge verirren sich nur selten in einem kahlen, aufgeräumten Garten. Viele Pflanzen, die für Hobbygärtner unter die Kategorie Unkraut fallen, sind die Nahrungsquelle für Schmetterlinge. Brennnesseln und Disteln fressen die Insekten beispielsweise besonders gerne. Deshalb sollte zumindest eine kleine Stelle im Garten verwildert sein.

Vertrocknete Blüten nicht abschneiden

Der Zitronenfalter beispielsweise ist ein echter Überwinterungskünstler: Er übersteht Temperaturen bis zu minus zwanzig Grad. Alle anderen Falter brauchen vor Kälte geschützte Orte für ihren Winterschlaf. Hobbygärtner können den Schmetterlingen helfen, indem sie vertrocknete Blütenstände und Gräser im Herbst nicht abschneiden. Hier können Ei, Raupe, Puppe und der fertig entwickelte Schmetterling ein Versteck finden, erläutert der Biologe Gerhard Eppler vom Naturschutzbund Hessen.

Weitere gute Orte zum Überwintern für die Tiere sind Laub- und Reisighaufen, die der Hobbygärtner luftig aufschichtet.

Keller und Schuppen dienen als Winterquartier

Durch offen oder auf Kipp stehende kleine Fenster können Schmetterlinge ein frostsicheres Versteck im Keller, Schuppen, der Garage oder der Abstellkammer finden. Wichtig ist hierbei, dass die Räume rechtzeitig geöffnet werden, damit die Schmetterlinge im Frühling nach draußen flattern können.

Rund 80 Prozent der heimischen Tagfalter seien bedroht und stehen auf der Roten Liste gefährdeter Arten, sagt Manfred Niekisch, Direktor des Zoos in Frankfurt am Main. Gründe dafür seien zum Beispiel die Zerstörung ihrer Lebensräume durch Insektengifte, übermäßige Düngung und die Umwandlung von Grünflächen in Ackerböden. Schmetterlinge verschwinden schnell aus einer Region, wenn die Wirtspflanzen ihrer Raupen seltener werden.

Schmetterlinge brauchen heimische Pflanzen

Raupen ernähren sich vorwiegend von den Blättern heimischer Bäume und Sträucher. Auch für Schmetterlinge wirken Duft und Farbe heimischer Blüten besonders anziehend. Der Naturschutzbund NABU rät Tierfreunden daher, heimische Wildblumen wie Kartäusernelken, Tüpfeljohanniskraut und wildem Majoran im Garten anzupflanzen.

Kräuter wie Nachtkerzen, Nachtlichtnelken und nickendes Leimkraut eignen sich für die Falter, die erst mit der Dämmerung aktiv werden.

Wer auf exotische Pflanzen in seinem Garten nicht verzichten möchte, greift am besten zum Sommerflieder, in dessen Blüten die Schmetterlinge viel Nektar finden.

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